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Digitale Transformation der Ergo Group

Ergo-CIO Smaczny: Wir strukturieren alles um

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Smaczny leitet nun das größte Transformationsprogramm, das es bei Ergo je gegeben hat: "Wir transformieren die IT selbst", sagt er. Dazu bedürfe es einer IT der zwei Geschwindigkeiten, mit der tägliche Releases und schnelle Veränderungen möglich werden. Dazu gehörten auch eine neue Sourcing-Strategie und verbesserte Testverfahren

Bei der Ergo laufen 154 IT-Projekte

Zu dem Transformationsprogramm gehören derzeit insgesamt 154 IT-Projekte. 34 davon sind bereits abgeschlossen, 48 sind Entwicklungsprojekte in agilen Prozessen.

Außerdem sollen bei Ergo eine Data Analytics Einheit, Cloud Services, verbesserte Portale für Kunden und Vertrieb und ein neues CRM-System eingeführt, Automatisierung und Self Services sollen forciert werden. Ergo Direkt in Nürnberg wird zum neuen Online-Kompetenz-Zentrum für die gesamte Gruppe ausgebaut. Und das ist noch nicht alles. "Wir haben mit unseren Herstellern ein Ökosystem aufgebaut. Dazu haben wir alle Fähigkeiten unserer Organisation mit Kompetenzen von externen Dritten zusammengebracht."

Das neue Ergo-Customer-Portal

Eines der letzten ProjekteProjekte der Ergo ist das Customer-Portal, mit dem die Ergo-Vertreter ihre Kunden auch online und mobil erreichen können, und zwar per Webseite, Telefon, App und Video-Chat. Die Kunden können so auf ihre Daten zugreifen, Angebote und Verträge einsehen und bearbeiten. Alles zu Projekte auf CIO.de

Smaczny sagt: "Unsere Kunden kennen das Internet ja nicht nur von Versicherungskonzernen, sie haben ihre Erfahrungen durch das Internet generell gemacht. Sie shoppen digital, buchen Reisen und nutzen digitale Services." Es solle für die Kunden auch bei Ergo eine "nahtlose Online- und Offline-Erfahrung" geben.

Größtes Portfolio in der Geschichte

"Wir wollten, dass die IT ein Stück weit anders funktioniert als bisher. In meinem ersten halben Jahr habe ich mich vorwiegend mit der Strategie beschäftigt", sagt der CIO. Neben dem Business as usual setzt Ergo aktuell das größte Portfolio in der Geschichte der Versicherung um.

"Unserer Mannschaft in der IT bei Ergo gebührt mein Respekt und mein Dank, nur gemeinsam konnten wir die ambitionierten Projekte der ersten 18 Monate stemmen und gleichzeitig die intensive Transformation der IT vorantreiben", betont Smaczny.

Mark Klein ist CDO der Ergo Digital Ventures AG.
Mark Klein ist CDO der Ergo Digital Ventures AG.
Foto: Ergo

Bei den Digitalisierungsthemen arbeitet der Ergo-CIO eng mit Mark Klein zusammen. Klein ist seit September 2016 Chief Digital Officer (CDO) der Ergo Digital Ventures AG, der neuen Digitalsparte der Gruppe. Zuvor war er Vorsitzender der Geschäftsführung bei T-Mobile Netherlands.

Management-Fokus aufs Digitale

Die neue Gesellschaft soll der Treiber für InnovationInnovation und digitale Transformation werden. Unter ihrem Dach agieren auch das Tochterunternehmen Ergo Direkt als Direktversicherer und das Geschäftsfeld Mobility Solutions. Die Trennung vom traditionellen Geschäft und der Management-Fokus auf das digitale Geschäft sollen es leichter machen, die neuen Ideen schnell umzusetzen. Alles zu Innovation auf CIO.de

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