Legacy-Software, unsaubere Daten

ERP: 13 Stolperfallen und Auswege

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Bei ERP-Projekten geht viel schief: Der eine lässt sich vorschnell auf einen Anbieter ein, andere verstehen ihre Software nicht - diese Fehler sind vermeidbar.

Eine zunächst aufwändige, am Ende aber lohnende ERP-Installation hilft einem Unternehmen beim Optimieren von Workflows und damit beim Senken von Kosten. Wer bei der Implementierung aber nicht aufpasst, verkehrt diese Effekte schnell ins Gegenteil: Ist der Umstieg schlecht geplant und dazu auch noch nicht gut umgesetzt, geht das richtig ins Geld. Aber das muss nicht sein. Jennifer Lonoff Schiff von CIO.com hat IT-Verantwortliche, ERP-Anbieter und Systemspezialisten nach den größten Stolperfallen und den Auswegen aus diesen Fallen gefragt.

Fehler #1: Schlechte Planung

ERP-Projekte gehören zu dem Teuersten, das die Unternehmens-IT zu bieten hat. Entsprechend groß ist die Fallhöhe, wenn es nicht funktioniert. Unser Artikel macht Sie mit den 13 größten Fallen und besten Umwegen bekannt.
ERP-Projekte gehören zu dem Teuersten, das die Unternehmens-IT zu bieten hat. Entsprechend groß ist die Fallhöhe, wenn es nicht funktioniert. Unser Artikel macht Sie mit den 13 größten Fallen und besten Umwegen bekannt.
Foto: Beboy - Fotolia.com

"Planung ist absolut nötig, wenn man ein ERP-Projekt erfolgreich abschließen möchte", meint Erik Kaas, beim ERP-Anbieter Sage für mittelständische Unternehmen verantwortlich. So eine Implementierung könne man unmöglich aus dem Ärmel schütteln, so Kaas.

Sein Kollege Kevin Beasley vom ERP-Anbieter VAI stimmt zu: "Viele Unternehmen versäumen es, im Vorfeld der ERP-Evaluation ausreichend zu planen." Das führe oft zu Verwirrung, weil die Firmen zu diesem Zeitpunkt ihre Prozesse nur unzureichend kennten und es daher nur schlecht verstünden, diese Prozesse mit einem ERP-System abzubilden.

Um dieses Problem zu lösen, sollten Unternehmen vor der Evaluation möglicher ERP-Suiten ein internes Audit aller Prozesse und Policies durchführen. Für dieses Audit sei zudem ein Team ratsam, das sich aus Stakeholdern aller Abteilungen zusammensetzt. Nur so sei gewährleistet, dass alle wichtigen Prozesse auch tatsächlich Gegenstand der Analyse seien. Und wo es an Inhouse-Kapazitäten für solche Teams fehle, solle man dennoch nicht darauf verzichten, sondern sich unabhängiges Know-how von außen dazu holen, raten die Experten.

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