ERP II setzt Anbietermarkt unter Druck

ERP – Eine richtige Pleite?

24.04.2006
Von Manfred Weiss/CW.at

Harte Zeiten für ERP-Hersteller

Es steht außer Frage, dass die Zeiten für ERP-Hersteller ziemlich hart sind. Aber viele Anbieter und ein harter Wettbewerb bedeuten meist auch einen Vorteil für den Kunden. Denn zweifelsfrei waren die Zeichen und Zeiten für die Anschaffung eines ERP-Systems noch nie so gut wie heute. Das betrifft aber weniger die Kosten für den Einsatz einer ERP-Lösung – eine gute betriebswirtschaftliche Software bedeutet immer eine beträchtliche Investition. Bei der Frage nach der richtigen ERP-Lösung sollte man nicht in erster Linie auf die Höhe der Investition achten oder darauf, welcher Anbieter das nächste oder übernächste Jahr überstehen wird. Vielmehr kommt es zunächst einmal darauf an, welche Vision ein Unternehmen für sich selbst hat. Denn nur diese Frage bestimmt die funktionellen Anforderungen. Und nur so wird aus einer ERP-Lösung nicht "Eine Richtige Pleite". Das gilt heute genauso wie in fünf, zehn oder noch mehr Jahren.

Aus ziemlich aktuellem Anlass noch ein Tipp zum Schluss. Da die Preise für Outsourcing-Dienste wie ASP (Application Service Providing, das ist ein Quasi-Leasing, beim dem Software nicht gekauft wird, sondern die Software-Nutzung gegen Gebühr erfolgt) unter sehr starken Druck geraten sind und sich diese Entwicklung fortsetzen wird, sollte sich eine gute ERP-Lösung auch an das ASP-Modell anlehnen. Denn damit macht man aus der prinzipiellen Frage, ob Inhouse-Lösung oder OutsourcingOutsourcing, eine taktische Entscheidung. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

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