BI Competence Center: Antworten auf die wichtigsten Fragen

Erst Ziele definieren, dann durchstarten

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Zwei Drittel der Großunternehmen verfügen bereits über ein BI Competence Center – und immer mehr Mittelständler ziehen nach. Experten sagen, wie sich so ein Projekt zum Erfolg führen lässt und wie man bei Aufsetzen vorgehen sollte.

Um ihre Business IntelligenceBusiness Intelligence (BI) organisatorisch in den Griff zu bekommen, richten immer mehr Unternehmen ein so genanntes Business Intelligence Competence Center (BI) ein. Analysten von Cirquent, dem Business Application Research Center (BARC), Experton und Forrester beantworten die wichtigsten Fragen dazu. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de

Wie verbreitet sind BICCs inzwischen? „Mittlerweile haben überraschend viele Unternehmen ein BICC“, sagt Steffen Vierkorn, Head of Research and Consulting bei BARC. Laut einer aktuellen Umfrage seines Hauses unter 400 Unternehmen verfügen bereits 60 Prozent der Firmen über ein Kompetenz-Zentrum für BI-Fragen. Matthias Zacher, Senior Advisor bei der Experton Group, beziffert die Zahl der Großunternehmen mit einem BICC auf etwa zwei Drittel. „Praktisch alle Großunternehmen haben sich mit dem Thema auseinandergesetzt, auch mittelständische Unternehmen haben sich dem Thema geöffnet“, so Zacher.

Der recht hohe Verbreitungsgrad erklärt sich laut Vierkorn aber auch dadurch, dass mit dem Begriff BICC nicht immer das gleiche gemeint ist. Manche Unternehmen haben lediglich ein Team gebildet, dass sich beispielsweise ums Anforderungs-Management oder um die Koordination von Ressourcen kümmert. Auf dieser schlanken Variante klebt ebenso das Etikett „BICC“ wie auf Abteilungen, die sich ganzheitlich und unternehmensweit um Datenqualität, Kennzahlen-Management, Umsetzung von Reports und BI-Softwareauswahl kümmern.

So erklärt sich wohl auch, dass die IT-Berater von Cirquent und Prof. Arnold Picot von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München in einer ebenfalls aktuellen Erhebung zu einer deutlich geringeren Verbreitung kommen. Demnach haben 49 Prozent der Unternehmen ein BICC oder eine vergleichbare Organisationseinheit eingerichtet. In 17 Prozent der Firmen existiert ein Shared Service Center mit BI-Bereich. 76 Prozent der Unternehmen bestätigen zudem, dass ihre Abteilung über BI-Know-how verfügt.

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