Größtes Hindernis sind die Zweifel der Geschäftsleitungen

Etats für Application Management verdoppeln sich

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Europäische CIOs werden ihre Etats für Application-Management-Lösungen (AM) in diesem Jahr verdoppeln. Bereits zwei Drittel der Unternehmen setzen AM ein. Dennoch stehen diesen Business-Technology-Lösungen (BTO) Sparzwänge und Zweifel im Wege, vor allem auf Seiten der Geschäftsleitungen. Das berichtet der Marktforscher Vanson Bourne.

Wer Application-Management-Lösungen implementiert, erwartet vor allem mehr Kontrolle und ein besseres Management von Veränderungsprozessen. Das nannten 57 Prozent der Befragten. An zweiter Stelle steht der Wunsch nach mehr IT-Transparenz aus der Geschäftsperspektive (44 Prozent). 40 Prozent versprechen sich eine schnellere Problembehandlung.

Die Analysten haben CIOs aus sechs europäischen Ländern nach ihrem persönlichen Verständnis von AM gefragt und dabei nationale Unterschiede festgestellt: Während deutsche CIOs vor allem auf effektive Administration und Steuerung von Geschäftsanwendungen setzen, ist zum Beispiel ihren britischen Kollegen Kontrolle und Steuerung wichtiger. Europaweit wurden folgende Schlagworte genannt: Kontrolle, Effizienz, Unternehmens-Management, Gesamtprodukt und Verfügbarkeit der Applikationen.

66 Prozent der Studienteilnehmer arbeiten bereits mit AM-Lösungen, in vielen weiteren Unternehmen ist deren Implementierung bis spätestens 2008 geplant.

Aktuell fließen sieben Prozent des IT-Budgets in den Einsatz von AM-Software. Die Befragten erklärten, diesen Anteil noch im Jahr 2006 um weitere 7,5 Prozent steigern zu wollen.

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