Healthcare IT


Klinikdaten in guten Händen

Extern speichern

05.01.2007
Von Hans-Peter Christmann
Nicht nur der Kostendruck wächst in Kliniken, auch die Menge an elektronischen Daten und damit der Speicherbedarf. Wer nicht seine gesamte Speicher-Infrastruktur selbst betreiben kann oder will, kann dies spezialisierten Partnern überlassen. Bei Managed-Storage-Lösungen bleibt der Speicher lokal vor Ort, Betrieb und Wartung übernimmt der Service Provider.

Angestaubte Papierberge und verschwundene Akten gehören bald der Vergangenheit an. Das moderne Krankenhaus der Zukunft arbeitet mit elektronischen Patientenakten und Archiven, mit digitalisierten Röntgenbildern und Verwaltungsdokumenten. Das daraus resultierende explosionsartige Datenwachstum treibt die Nachfrage nach Speicherlösungen immer weiter an. Nach einer Studie der Experton Group vom April 2006 wird der Storage-Markt allein in diesem Jahr um elf Prozent wachsen und damit 5,3 Mrd. Euro umsetzen.

Anforderungen an die Speicherstrategie

Durch die Digitalisierung von Klinikendaten lassen sich Zeit, Papier und Nerven sparen. Mit einem intelligenten Speichersystem können sich die Effizienzvorteile zudem in verringerten Kosten niederschlagen. Bei der Planung einer Speicher-Infrastruktur gilt folgende Grundregel: Alle Informationen, die gespeichert werden sollen, sind nach mehreren Kriterien zu bewerten - z.B. nach den Kosten eines Verlusts oder nach den Konsequenzen im Falle einer Nichtverfügbarkeit. Informationen mit gleichen oder ähnlichen Anforderungen werden in einer Klasse zusammengeführt und in derselben Speicherklasse abgelegt. Ein digitaler Inhalt durchlebt zudem auf seinem Weg von der Erstellung bis ins Langzeitarchiv verschiedene Stadien, die ganz unterschiedliche "Lebensbedürfnisse" haben. Die Anforderungen an den Speicher ändern sich also für eine Datei im Laufe der Zeit. Die Speicherarchitektur sollte dies berücksichtigen.

Bei der Koordination der technischen Rahmenbedingungen mit den Geschäftszielen steht stets das "Rightsizing" im Vordergrund: Die Speicherarchitektur darf weder unter- noch überdimensioniert sein. Das Ziel ist also keine technisch orientierte Lösung sondern eine, die den Anforderungen an die Datenhaltung gerecht wird. Dabei gilt das Motto "so viel Aufwand wie nötig und so wenig wie möglich".

Storage selbst betreiben oder auslagern?

Vor einer Technologieentscheidung sollten sich die Krankenhäuser mit ihrer existierenden Speicherlandschaft auseinandersetzen und sich fragen, welche Lösungen bereits im Einsatz sind. So lassen sich etwa Schulungskosten einsparen, indem das Unternehmen nach Möglichkeit den Speichertyp beibehält, mit dem die Mitarbeiter bereits vertraut sind. Die Wahl bedeutet in jedem Fall eine große Verantwortung, denn eine strategische Fehlentscheidung kann langfristig hohe Aufwendungen nach sich ziehen. In diesem Schritt kann das Know-how und der Marktüberblick externer IT-Dienstleister wie Fujitsu Siemens Computers IT Product Services Sicherheit in den Entscheidungsprozess bringen und gleichzeitig den Vorgang beschleunigen.

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