Offshore- und klassische IT-Dienstleister im Vergleich

Firmen erreichen Kostenziele durch Offshoring

04.08.2005
Von Thomas Zeller

Klassische ESPs (Accenture, EDS, IBM) steuern ihr Unternehmen aus Zentralen mit Standorten in den Ländern, in denen auch ein Großteil ihrer Kunden beheimatet ist. Große Offshore-Anbieter (Infosys, TCS, Wipro) führen ihre Firma zentral aus dem Heimatland. Ihr Personal beziehen sie überwiegend aus dieser Region, um die Lohnkostenvorteile auszuschöpfen. Lediglich Vertriebs- und Beratungskompetenz sowie Ressourcen für die notwendige Administration vor Ort werden in den Kundenländern aufgebaut.

Sowohl die klassischen als auch die OffshoreOffshore ESPs reduzieren ihre Personalkosten durch globale Liefermodelle. Neben reduzierten Kosten und höherer Flexibilität sind aber insbesondere drei weitere Schlüsselfaktoren für die Wettbewerbsfähigkeit der Anbieter notwendig: Alles zu Offshore auf CIO.de

  1. Operational Capabilities

    Dabei bilden Industriestandards, wie zum Beispiel das Capability-Maturity-Modell (CMM) des Carnegie Mellon Software Engineering Institutes die Basis. Hier geht es hauptsächlich darum die Software-Entwicklungsprozesse zu verbessern. Die sichtbaren Vorteile liegen vor allem in einer genaueren Abschätzung der benötigten Ressourcen, wie Zeit, Personal und Budget. Ein Nachbearbeiten von Aufträgen soll minimal gehalten werden. Weiterhin soll die Wiederverwendbarkeit von älterer Software gesteigert werden.

    Für die Operational Capabilities werden zusätzlich globale Infrastrukturen und Toolsets, die eine Zusammenarbeit der internationalen Arbeitskräfte unterstützen, benötigt.

  2. Industry/Business Process Capabilities

    Verständnis und Know-how von Geschäftsprozessen in den Branchen und Märkten der Kunden bauen die Anbieter mit erfahrenen Mitarbeitern, starker Führung und in der Praxis erprobten Lösungen auf.

  3. Relationship Alignment

    Dieser Faktor beleuchtet die Punkte Vertrauen, Kontrolle und Risikoverteilung in einer Kundenbeziehung. Beim Offshoring spielen dabei vor allem die Kommunikationsfähigkeiten des Anbieters sowie die Verknüpfung der Firmenkulturen eine Rolle.

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