Notebooks sind ein großes Sicherheitsrisiko

Firmen nicht vor Spyware geschützt

16.03.2005
Von Tanja Wolff
Nur jedes dritte Unternehmen in Europa schützt sich ausreichend vor Attacken aus dem Internet. Die Studie "Stress of Security" des Software-Anbieters Websense belegt, dass sich die Firmen damit zu Unrecht in Sicherheit wiegen. Tatsächlich sind weniger als ein Drittel der Konzerne sicher vor Internet-Gefahren wie Phishing-Attacken, Spyware, Hacking-Tools und Peer-to-Peer-Anwendungen.

Das größte Risiko für die internen Netze stellen Notebooks dar. Das weiß auch ein Großteil der befragten IT-Manager. Mehr als die Hälfte sagten, dass Notebooks, die nach Dienstreisen wieder mit dem Firmennetz verbunden werden, ein großes Risiko darstellen. Trotzdem hätten nur 21 Prozent der Unternehmen diesbezügliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen.

Dagegen glauben fast alle Manager, die Schutzmaßnahmen bei den Rechnern im Unternehmen seien effektiv. Laut der Studie verfügt aber mehr als die Hälfte der Firmen über keinen adäquaten Schutz gegenüber den bekannten Gefahren aus dem Netz. 35 Prozent sind sogar völlig machtlos gegen Spyware, die das Netzwerk infiziert und vertrauliche, interne Informationen ausspioniert.

Diese riskante Sicherheitslage in der Unternehmens-IT habe auch Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Manager. So empfindet jeder fünfte die Aufgabe seine Firma gegen Attacken aus dem Internet zu schützen stressiger als beispielsweise einen Umzug oder eine Heirat. Viele fürchten außerdem, sie würden ihren Job verlieren, sollten Sicherheitslücken in der IT entdeckt werden.

Die Befragung zeigt, dass Antivirus-Software und Firewalls alleine nicht ausreichen, da die Attacken jede Woche zunehmen. "Mit Webfiltern sind Unternehmen auf der sicheren Seite. Damit können sie einfach und effektiv jede Attacke abwehren", sagt der Regional Director Central Europe von Websense, Michael Kretschmer.

Für die Studie wurden 500 IT-Manager in Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern befragt. Die Telefoninterviews wurden in Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich und den Niederlanden geführt.

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