Defizite bei der Katastrophenplanung

Firmen sind schlecht auf IT-Notfälle vorbereitet

19.08.2004
Von Detlef Scholz

Die Studie deckte noch weitere Defizite bei der Katastrophenplanung auf. Ein Viertel aller Unternehmen versäumte es im vergangenen Jahr, ihre Notfallpläne auf den neuesten Stand zu bringen. 40 Prozent derselben wurden nicht ausgetestet.

New Yorker Unternehmen sind der Studie gemäß noch am ehesten geneigt, ihre Katastrophenpläne neuesten Erkenntnissen anzupassen und auch auszutesten. Neun von zehn Firmen in der Metropole haben in den vergangenen zwölf Monaten ein Update vorgenommen. 80 Prozent testeten ihn in dem Zeitraum aus. Das liege teils an der besonderen Bedrohungssituation dort, teils an der noch frischen Erinnerung an den gravierenden Stromausfall vor einem Jahr, so die Untersuchung.

Entscheidend ist es für Unternehmen, ihre Pläne den aktuellen Bedrohungsszenarien anzupassen. Ein Plan mag noch so ausgefeilt sein, entspreche er nicht dem aktuellen Gefahrenpotenzial, sei er nicht viel wert, so die Autoren.

"Ein Katastrophenplan ist wie eine Versicherungspolice", sagt Ken Allen von Partnership for Public Warning, einer nicht profitorientierten Gesellschaft. "Man denkt nicht drüber nach, bis man ihn braucht, doch dann ist es zu spät."

Die Untersuchung basiert auf einer Befragung von 1.000 CEOs in den zehn wichtigsten Wirtschaftsregionen der USA.

Weitere Meldungen:

Wie viel IT-Sicherheit braucht ein Unternehmen?
Schutzpanzer passgenau
Policen in Turbulenzen

Bücher zum Thema:

Grundlagen für den Informatikeinsatz
IT-Sicherheit mit System

Zur Startseite