Neue Angebote
Fleischer wollen Digitalisierung voranbringen
Ein Ziel seien beispielsweise Bestellungen per Smartphone, sagte Gero Jentzsch vom Deutschen Fleischer-Verband der Deutschen Presse-Agentur. Im Idealfall könnten Verbraucher Fleisch und Wurst dann auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten abholen - etwa in speziellen Kühlfächern, die sich per Handycode öffnen lassen. Auf dem Deutschen Fleischer-Verbandstag, der an noch bis Montag geht, wird ein Fleischerbetrieb aus Trier für ein derartiges Konzept mit einem Preis ausgezeichnet.
Dauerbrenner in der Branche sei das Thema Nachwuchs und Fachkräfte, sagte Jentzsch. Viele Betriebe stünden in nächster Zeit zur Übernahme an, es gebe aber zu wenige Fachkräfte, die die Geschäfte fortführen könnten. Weil Ausbildungsplätze immer häufiger unbesetzt blieben, fehlten später auch die entsprechenden Fachkräfte. "Vor zwei Jahren haben wir deshalb eine Nachwuchswerbekampagne gestartet", sagte Jentzsch. Die Fleischer befänden sich aber in starker Konkurrenz zu anderen Handwerksberufen. "Es gibt einfach wenig junge Menschen, um die wird hart gerungen."
Dem Verband zufolge ist die Zahl der Fleischerbetriebe in Deutschland im vergangenen Jahr um rund 400 auf 13158 zurückgegangen - vor allem, weil geeignete Nachfolger fehlen. (dpa/rs)