Privat vs. Arbeit

Freizeitkiller Smartphone, Tablet und E-Mail

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Heute dagegen sind 29 Prozent der Umfrageteilnehmer nach Büroschluss jederzeit erreichbar - ob zuhause oder im Urlaub. 45 Prozent gaben an, dass sie außerhalb der Arbeit, am Abend oder am Wochenende, nur zu bestimmten Zeiten erreichbar sind. Lediglich 15 Prozent teilten mit, dass sie ihre private Freizeit nur in Ausnahmefällen durch berufliche Tätigkeiten unterbrechen.

In punkto Erreichbarkeit nach Dienstende gibt es geschlechterspezifische Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Mitarbeitern in Firmen. 34 Prozent der Männer gaben an, jederzeit erreichbar zu sein, doch nur 24 Prozent der berufstätigen Frauen.

Klare Regelungen für Arbeit in der Freizeit

Den Hauptgrund für die ständige Erreichbarkeit von Mitarbeitern macht der Branchenverband die steigende Verbreitung von Smartphones und Tablet-PCs aus. Damit lassen sich außerhalb des Büros jederzeit berufliche E-Mails lesen, bearbeiten und schreiben.

Die ständige Erreichbarkeit allein führt jedoch nicht automatisch zu mehr Produktivität, sie kann auch belasten. Deshalb sind Phasen der Entspannung wichtig. Dem Branchenverband zufolge sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer deshalb klare Vereinbarungen für das Arbeiten nach Feierabend treffen.

Für die Erhebung zur Erreichbarkeit nach Büroschluss befragte das Aris deutschlandweit 1.000 Personen in Privathaushalten. Und für die Umfrage zum Diensthandy wurden 515 berufstätige Handybesitzer interviewt.

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