DSL und WLAN

Fritzbox-Router im Vergleich

Christoph Hoffmann schreibt seit mehr als 25 Jahren als freier IT-Fachjournalist zu Themen rund um Windows, Software, Apps, Tablets, Smartphones, Gadgets und Verbrauchertipps.

Die Fritzbox im Mini-Format

Neben den Fritzboxen mit DSL-Modem gibt es auch Modelle, die nur als WLAN-Router dienen: Die Fritzbox 4040 und die Fritzbox 4020 . Für den Online-Zugang benötigen Sie deshalb ein weiteres Gerät: Ein DSL-, Kabel- oder Glasfasermodem oder einen Modem-Router, an den Sie die Fritzbox anschließen. Außerdem kann sie einen vorhandenen Online-Zugang per WLAN nutzen. Dann arbeitet die Box als Router mit einem eigenen IP-Adressbereich. So können sich beispielsweise mehrere Parteien in einem Haus sicher einen Online-Anschluss teilen. Außerdem können Sie mit der kleinen Fritzbox ein kabelgebundenes Gerät über das WLAN ins Heimnetz einbinden - die Box arbeitet in diesem Fall als IP-Client. Schließlich kann sie auch über einen Mobilfunk-Stick online gehen, der per USB an der Kompakt-Box hängt.

Die Fritzbox 4040 nutzt das aktuelle WLAN-AC mit 866 MBit/s sowie WLAN-N mit bis zu 400 MBit/s. Auch beim LAN und dem USB-Anschluss ist sie mit Gigabit- beziehungsweise USB-3.0-Tempo auf dem aktuellen Stand. Die kleine Fritzbox 4020 dagegen arbeitet mit Fast-Ethernet und USB 2.0.

Die Fritzbox 4020 wiegt rund 200 Gramm und misst 16,5 x 12 x 5 cm. Die Fritzbox 7490 ist etwa doppelt so groß.
Die Fritzbox 4020 wiegt rund 200 Gramm und misst 16,5 x 12 x 5 cm. Die Fritzbox 7490 ist etwa doppelt so groß.
Foto: AVM


Fritzbox für den Kabelanschluss

Seit August 2016 ist der Routerzwang beim Internet-Zugang weggefallen. Davon profitieren vor allem Kunden mit einem Kabelanschluss: Sie dürfen sich jetzt einen Router ihrer Wahl aussuchen. Das aktuelle Top-Modell von AVM für diese Anschlussart ist die Fritzbox 6590 Cable . Ihre Ausstattung entspricht weitgehend der Fritzbox 7590 für VDSL, unter anderem mit DECT-Basisstation, Anschlüssen für zwei analoge und einem ISDN-Telefon sowie schnellem WLAN-AC (1750 Mbit/s) und WLAN-N (450 Mbit/s) sowie MU-MIMO. Allerdings arbeiten die beiden USB-Ports nur mit 2.0-Geschwindigkeit. Das Kabelmodem nach EuroDOCSIS 3.0 ist für bis zu 1760 Mbit/s im Downstream geeignet.

Die Fritzbox 6490 Cable ist das Kabel-Pendant zur 7490: Ihr WLAN arbeitet mit bis zu 1300 Mbit/s (AC, 5 GHz) und 450 Mbit/s (N, 2,4 GHz), für Telefone gibt es eine DECT-Basis, einen ISDN-Anschluss sowie 2 a/b-Ports. Außerdem zwei USB-2.0.Ports. Das Kabelmodem schafft bis zu 1320 Mbit/s im Downstream.

Die günstigere Variante nennt sich Fritzbox 6430 Cable . Im Vergleich zur 6490 hat sie ein langsameres WLAN, das nur nach 11N über 2,4 GHz mit maximal 450 MBit/s arbeitet und keinen ISDN-Anschluss. DECT-Basis, 2 Anschlüsse für Analog-Telefone sowie zwei USB-2.0-Ports sind aber auch hier an Bord. Ihr Kabelmodem ist für eine maximale Download-Geschwindigkeit von 880 MBit/s ausgelegt.

Fritzboxen für LTE

Die Fritzboxen der LTE-Baureihe sind eine ideale Alternative, wenn DSL und Kabel nicht verfügbar sind.
Die Fritzboxen der LTE-Baureihe sind eine ideale Alternative, wenn DSL und Kabel nicht verfügbar sind.
Foto: AVM

Auch ohne DSL/VDSL und Kabel gehen Desktop-PCs, Notebooks, Tablets und Smartphones im Heimnetz mit hohen Datenraten ins Internet. Die Lösung ist eine Fritzbox aus der LTE-Familie, die mit einem passenden Tarif das Internet per Mobilfunk nach Hause bringt.

Die Fritzbox 6820 LTE erlaubt per LTE eine maximale Downloadrate von 150 MBit/s, funkt im WLAN aber nur über die 2,4-GHZ-Frequenz mit bis zu 450 Mbit/s. Bis auf einen Gigabit-LAN-Port fehlen weitere Anschlüsse. Die bekommen Sie bei der Fritzbox 6842 LTE , unter anderem einmal USB 2.0, einen Anschluss für ein Analogtelefon sowie vier Gigabit-Ports. Außerdem arbeitet diese Fritzbox als DECT-Basisstation. Das WLAN befördert aber nur maximal 300 Mbit/s über die 2,4-GHz-Frequenz, der LTE-Download beträgt bis zu 100 Mbit/s. Weitgehend identisch ausgestattet ist die Fritzbox 6840 LTE , die aber nur einen Gigabit-Port und drei Fast-Ethernet-Anschlüsse mitbringt.

Mittlerweile ist auch das neue Top-Modell für LTE, die Fritzbox 6890 LTE, erhältlich: Sie vereint ein VDSL-Modem für Supervectoring und ein LTE-Modem, die jeweils eine Downloadrate von bis zu 300 Mbit/s schaffen. LTE dient dabei als alternative Internetverbindung falls DSL ausfällt, parallel lassen sich die Zugänge nicht nutzen. Beim WLAN ist die 6890 auf aktuellem Stand, mit 11ac-Standard, 4x4-Datenübertragung sowie MU-MIMO.

Beim DSL-Provider 1&1 ist die Fritzbox 7490 unter der Bezeichnung ?HomeServer+? bei einigen Tarifen inklusive.
Beim DSL-Provider 1&1 ist die Fritzbox 7490 unter der Bezeichnung ?HomeServer+? bei einigen Tarifen inklusive.
Foto: AVM

Fritzbox für den Glasfaseranschluss

Auch für den Anschluss oder Glasfaser gibt es eine passende Fritzbox. Die Fritzbox 5490 ist allerdings nur über einen entsprechenden Online-Provider erhältlich - bisher nutzen Glasfaseranbieter in der Schweiz, den Niederlanden und Österreich den Router. Seine Ausstattung entspricht der VDSL-Fritzbox 7490.

Auch für den Anschluss oder Glasfaser gibt es eine passende Fritzbox. Die Fritzbox 5490 ist allerdings nur über einen entsprechenden Online-Provider erhältlich - bisher nutzen Glasfaseranbieter in der Schweiz, den Niederlanden und Österreich den Router. Seine Ausstattung entspricht der VDSL-Fritzbox 7490. (PC-Welt)

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