Microsoft System Center 2012

Frontalangriff auf VMware

Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

Editionen und Lizenzen im Vergleich

Mit der Standard Edition sollen Unternehmen lokal installierte Server verwalten können, auch virtuelle Server. Große Unternehmen lizenzieren die Datacenter Edition. Diese ist vor allem für die Verwaltung von Cloud-Systemen gedacht. Hierbei konzentriert sich Microsoft vor allem auf Private-Cloud-Systeme, also Umgebungen mit einer sehr großen Anzahl an virtuellen Servern, die mehrere Standorte miteinander verbinden. Beide Pakete umfassen alle System-Center-Produkte sowie die notwendigen Lizenzen für die Installation einer SQL Server-Datenbank. Der wesentliche Unterschied der beiden Editionen besteht in den erlaubten installierten Betriebssystemen. Die Standard Edition erlaubt zwei Betriebssysteme auf einem Server. Im Falle eines Hyper-V-Hosts also den Host selbst und einen virtuellen Server.

Einer der Gründe, warum Microsoft die Produkte in der neuen Version bündelt, ist sicherlich die mangelnde Verbreitung der Randprodukte. Unternehmen haben in der Vergangenheit doch eher auf System Center Configuration Manager und teilweise noch auf System Center Operations Manager gesetzt. Die restlichen Produkte sind eher weniger verbreitet, vielleicht noch mit Ausnahme des Vitual Machine Managers. Auch bei einer Bündelung sind aber in vielen Unternehmen Randprodukte wie Orchestrator oder Service Manager schlicht nicht notwendig, da entweder bereits andere Produkte im Einsatz sind, oder sich das Produkt nicht lohnt. Administratoren dürfen auch nicht vergessen, dass jedes System Center-Produkt auch verwaltet, gewartet und installiert sein will.

Zur Startseite