Zeitdruck und Arbeitsdichte

Führungskräfte fühlen sich gehetzt

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Der DGB moniert insbesondere, dass die Arbeitgeber ihrer gesetzlichen Verpflichtung zu einem Sicherheits-Check der Arbeitsplätze nur unzureichend nachkämen. Nur bei 28 Prozent der Beschäftigten sei eine solche Gefährdungsbeurteilung, wie sie vom Arbeitsschutzgesetz gefordert wird, überhaupt durchgeführt worden.

Mitarbeiter vermissen Anerkennung

Dabei wurde nur bei einem Drittel nach psychischen Stressfaktoren gefragt. Insgesamt wurden nur neun Prozent aller Beschäftigten nach psychischen Stressfaktoren befragt. „Diese mangelhafte Umsetzung des Arbeitsschutzgesetzes seitens der Arbeitgeber ist ein Armutszeugnis“, wettert der DGB.

Zum Teil beklagen die befragten Beschäftigten auch Arbeitsanforderungen und Mitarbeiterführung. Jeweils ein Drittel prangert an, nur schwer miteinander zu vereinbarende Anforderungen erfüllen zu müssen oder nicht alle benötigten Informationen für ihre Aufgaben zu erhalten. 34 Prozent vermissen überdies persönliche Wertschätzung durch ihre Vorgesetzten.

Die Studie „Psycho-Stress am Arbeitsplatz“ ist beim DGB erhältlich.

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