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Geldinstitute

Fünf Faktoren für wirksames Kostenmanagement

28.06.2012
Von Ursula Pelzl

Nachhaltigkeit von Kostensenkungen durch Verankerung in der Organisation sichern

Aus den Gesprächen mit Entscheidern und Finanzvorständen aus 30 deutschen, österreichischen und Schweizer Banken hat das Beratungsunternehmen zeb/ mit Hauptsitz in Frankfurt am Main die fünf wichtigsten Erfolgsfaktoren für ein intelligentes Kostenmanagement herausgefiltert.

  1. Eine umfassende Wertanalyse der Geschäftsaktivitäten bzw. eine Prüfung der Businessmodelle stellt sicher, dass die zukünftige Wertgenerierung nicht nachhaltig beschnitten wird.

  2. Der Kostenmanagementprozess sollte unbedingt unter große Leitideen gestellt werden. Das können z. B. "Kostenflexibilisierung", "Komplexitätsreduktion" oder "Leistungsreduktion ohne Reue" sein.

  3. Vorgaben zu Kosteneinsparungen aus dem Management sollten mit den Vorschlägen und Kenntnissen der internen Führungskräfte abgeglichen werden, um markt- und personalseitige "Kollateralschäden" zu verhindern.

  4. Für identifizierte Maßnahmen sollten klare Umsetzungsrichtlinien und Zeitfenster gesetzt werden, damit Personal- und Sachkapazitäten angemessen angepasst werden können.

  5. Kostenmanagement und Kostenziele sollten klar in der Organisationsstruktur und im Anreizsystem der Führungskräfte verankert werden, um die Nachhaltigkeit der definierten Kostenmaßnahmen sicherzustellen.

Für Gerhard Pachschwöll, Senior Manager bei zeb/ im Competence Team Finance & Strategy zeigt die Befragung, dass große und mittelgroße Banken im deutschsprachigen Raum ihre Aufgaben im Kostenmanagement heute sehr differenziert angehen. Optimal sei eine jeweils sehr individuelle Kombination aus Umsetzungsintelligenz und -konsequenz, so Pachschwöll.

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