CeBIT 2007

Fünf Gründe, doch noch hinzugehen

09.03.2007
Von Hermann Gfaller

Mobil- und Festnetz-Konvergenz

Das große Thema bei Telekommunikation heißt weiter Konvergenz. Alle großen Netzbetreiber haben inzwischen ihr IP-basiertes New Generation Network aufgebaut nd hoffen auf satte Gewinne durch Datendienste wie Musik- und Video-Downloads, Internet-TV und Triple-Play. Technische Voraussetzung für die Integration von Mobil- und Festnetzdiensten ist die als IP Multimedia Subsystems ( IMS) bekannte Plattform, über die inzwischen alle größeren TK-Anbieter verfügen. IBM (Halle 1, F41/F51) bietet sich hier als Dienstleister an, hat der Konzern doch geholfen, die „IMS based NG Factory“ für die Deutsche Telekom zu entwickeln.

Konkurrent British Telecom (Nord-LB-Forum bei Halle 17) zeigt die Mobil-Festnetz-Integration anhand von „BT Corporate Fusion“. Dabei greift ein Dualmode-Gerät sowohl auf GSM- als auch auf WLAN-Netze zu. Anwender sollen dabei von Komfort und Funktionalität eines Handys zu Preisen und mit der Verbindungsqualität eines Festnetzanschlusses profitieren.

Besonders Business-like klingt das einschlägige Highpath-Angebot von Siemens Enterprise Communications (Halle 13, Stand D37). Neben der Verknüpfung von Fest- und Mobilfunknetzen (inklusive WLAN) in Unternehmen zeigt der Siemens-Ableger auch noch IP-Telefonie auf Basis des SIP-Protokolls und hilft dabei, traditionelle Telefonie hin zur standardbasierten IP-Kommunikation zu migrieren.

Arcor (Pavillon P32) bietet Unternehmen auf Basis seines NGN IP-Anlagen-Anschluss mit einer Leitung für die Sprach- und Datenübertragung sowie die komplette Auslagerung der Telefonanlage ins Arcor-Netz. Für Unternehmen mit vielen Nebenstellen wird bei der neuen Lösung „Managed Phone“ die TK-Anlage in das Arcor-Rechenzentrum ausgelagert. Konzernmutter Vodafone (Halle 9, B76) hat sich zur Aufgabe gemacht (mit Hilf e der Tochter Arcor), das Festnetz durch ein einziges Gerät zu ersetzen, das neben Sprachdiensten auch Push-E-Mail und Navigation beherrscht. Außerdem möchte der Mobilfunker sein HDSPA-Netz mit 3,6 Mbit/s bis zum Sommer dieses Jahres ausbauen, auf der CeBIT aber schon 7,2 Mbit/s vorführen.

Der TK-Konzern Ericsson (Halle 13, C76) vermarktet seine IMS-Variante unter dem „One Phone“-Slogan, einer Verbindung von Handy-, Schnurlostelefon und Festnetzgerät. In der Business-Variante kann man dabei das Firmentelefonbuch, Push-E-Mail und Navigationsdienste mit dem Smart-Office-Home mit sichherumtragen.

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