Die Dienstwagen der IT-Branche

Für den Chef einen Audi A6

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Regelung der Firmenwagen in der IT-Branche laut Kienbaum
Regelung der Firmenwagen in der IT-Branche laut Kienbaum
Foto: Kienbaum

Bei den Führungskräften sieht es aus wie folgt: 25 Prozent fahren einen Audi A6 oder A4 als Dienstwagen. Jeweils 23 Prozent bekommen einen VW (Passat, Sharan) oder einen BMW der 5er- oder 3er-Reihe. 17 Prozent erhalten einen Mercedes der C- oder E-Klasse und die restlichen zwölf Prozent steuern einen Volvo, Opel, Honda, Ford oder Renault.

Bei den Fachkräften fährt eine relative Mehrheit von 42 Prozent einen VW (Passat oder Golf). 22 Prozent erhalten von ihrem Unternehmen einen Audi (A3, A4 oder A2) und 16 Prozent einen BMW der 3er Reihe. Sieben Prozent steuern einen Mercedes der A-Klasse. Die verbleibenden dreizehn Prozent fahren Volvo, Ford, Honda, Toyota oder Renault.

Bis zu 72.000 Euro für den Wagen vom Geschäftsführer

Kienbaum hat auch erfragt, was das Auto kosten darf. Ergebnis: Beim Geschäftsführer lassen Unternehmen zwischen 50.000 und 72.000 Euro springen. Dienstwagen für Führungskräfte dürfen zwischen 35.000 und 50.000 Euro kosten und die für Fachkräfte von 26.000 bis 38.000 Euro.

Nicht selten wird der Anschaffungspreis durch einen Eigenanteil aufgestockt. In drei von zehn Fällen gibt es dafür kein Limit, sonst beträgt die zulässige Höhe des Eigenanteils zwischen zehn und 30 Prozent der Zuzahlung zum Budget.

Geldwerten Vorteil versteuern

Stichwort Kosten: 87 Prozent der Geschäftsführer (Führungskräfte: 74 Prozent, Fachkräfte: 61 Prozent) beteiligen sich lediglich dadurch, dass sie den geldwerten Vorteil versteuern. Dieser wird pauschal mit einem Prozent monatlich des Bruttolistenpreises für PKW (auf volle hundert Euro abgerundet) angesetzt. Selten erstatten die Mitarbeiter Kilometer-Geld für private Fahrten an die Firma oder zahlen geldwerten Vorteil an das Unternehmen.

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