HP, Sun Microsystems, Lenovo mögliche Interessenten

Fujitsu Siemens Computers: So könnte die Zerschlagung aussehen

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Der Siemens AG und Fujitsu Ltd. bleiben nur noch acht Tage. Dann verstreicht die Frist, bis zu der die beiden Unternehmen ihren Ausstieg aus dem Kooperationsvertrag bekannt geben müssten. Hinter verschlossenen Türen sollen Gespräche laufen und die Gerüchteküche brodelt. CIO.de sprach mit Experten über mögliche Zukunftsszenarien für Fujitsu Siemens Computers.
Fujitsu Siemens Computers steht vor einer ungewissen Zukunft.
Fujitsu Siemens Computers steht vor einer ungewissen Zukunft.

Ende September 2009 endet der zehnjährige Kooperationsvertrag zwischen der Siemens AGSiemens AG und Fujitsu Ltd. Bis zum 1. Oktober dieses Jahres müssen die beiden Konzerne bekannt geben, ob sie aussteigen möchten. Will ein Unternehmen aussteigen, endet der Vertrag. Falls das keiner will, verlängert sich die Kooperation automatisch um weitere fünf Jahre. Top-500-Firmenprofil für Siemens AG

Die Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag" will aus informierten Kreisen wissen, dass Siemens aus dem Gemeinschaftsunternehmen Fujitsu Siemens Computers aussteigen wolle. Auch die FTD zitiert aus Firmenkreisen: "Die sitzen jetzt mit Fujitsu zusammen und überlegen, wie es weitergeht."

Die beiden Konzerne sind je zur Hälfte an FSC beteiligt. Die erhofften Gewinne fährt das Gemeinschaftsunternehmen nicht ein. Siemens-Chef Löscher hatte sich in der Vergangenheit unzufrieden über die Rendite von FSC geäußert. Laut Marktforschungsgesellschaft Gartner verlor FSC im zweiten Quartal 2008 seine führende Position an Acer aus Taiwan.

Wie "Euro am Sonntag" berichtet, sei Folgendes geplant: Der japanische Fujitsu-Konzern solle in einem ersten Schritt den Siemens-Anteil übernehmen und das Endkunden-Geschäft anschließend weiterverkaufen. Als möglicher Käufer gelte das chinesische Computerunternehmen Lenovo. Fujitsu sei "vor allem an der Geschäftskundensparte interessiert", so "Euro am Sonntag.

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