3 Ebenen der Konsumerisierung

Gartner: BI vor radikalem Wandel

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Ganz ähnlich sollte eine integrierte Suche möglich sein – ganz einfach über eine Keyword-Suche, in etwa wie beim Googlen. Die Konsumerisierung an dieser Stelle laut Gartner: Das gewohnte Such-Interaktions-Modell ganz einfach in der BI anwenden. „Es werden keine Schulungen benötigt“, so Richardson. „Einfach tippen und los.“

Zukunftsfeld Mobile BI

Ebenfalls im Usability-Bereich verortet Gartner Mobile BI. Laut Prognose der Analysten wird bereits 2013 ein Drittel der via BI bezogenen Informationen auf Smartphone oder Tablet geholt. „Komplikationslose Bedienbarkeit und kein Bedarf an einer Gebrauchsanweisung“, lautet nach Ansicht Gartners das Consumerization-Rezept in diesem Bereich.

Die Anwender suchen die benötigten BI-Tools selbst aus, beispielsweise im App-Store von AppleApple. Man dürfe sogar annehmen, dass der Anbieter des besten mobilen „BI-Erlebnisses“ fürs Mobiltelefone gute Chance für eine führende Position im BI-Standard-Markt erhalte, so Richardson. Alles zu Apple auf CIO.de

Als zweite Ebene betrachtet Gartner den Speed. Die Verwendung von schnellen In-RAM-Prozessoren kann demnach für ein beschleunigte Analyse und Interaktion mit BI-Daten sorgen. „Schneller ist besser, weil dann mehr Fragen gestellt, mehr Szenarien durchgespielt und mehr Report erstellt werden können, bevor eine Entscheidung getroffen wird“, heißt es in der Studie.

Die dritte Dimension ist jene der Relevanz. Hier hat Gartner Data Mashups im Sinn: Die User bringen ohne formale Integration eigene Daten ins System ein, um entdeckte Lücken in der Datensammlung zu schließen. Diese von den Endanwendern stammenden Daten müssten dann durch die BI-Infrastruktur verwaltet werden. Das klinge zugegeben etwas problematischer als die anderen genannten Punkte, so Richardson. „Aber wenn es sich um einen kompetenten Spreadsheet-User handelt, würde diese Funktionalität die Relevanz der ermöglichten Analysten deutlich steigern.“ Mehr Kontext und Vielfalt also für die Datensätze, lautet die Idee.

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