Strategien


Paranoid werden

Gartner: CIOs verlieren Budget-Kontrolle

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Wenn CIOs dem Business nicht das Gewünschte bieten würden, würde das Business es sich eben woanders holen. Und Sondergaard orakelt weiter: Schon im Jahr 2017 könnte der Chief Marketing Officer ein größeres IT-BudgetIT-Budget haben als der CIO. Alles zu IT-Budget auf CIO.de

"Tut mir leid, dagegen gibt es keinen Schutz"

Wem diese beiden "Schreckensszenarien" noch nicht genügten, für den hatte Kaspersky-CEO Eugene Kaspersky weitere parat. "Wenn Kriminelle in ihr System eindringen möchten, dann werden sie das auch tun. Es tut mir leid, aber dagegen gibt es keinen Schutz", lautet Kasperskys nüchterne Einschätzung. Ratschläge zur Risikominimierung gibt er den CIOs dann aber doch mit auf den Weg. Minimieren könne man das Risiko dadurch, dass man seine Mitarbeiter schule und den Daten anderer immer misstrauisch begegne. "Werden sie paranoid", rät Kaspersky schließlich.

Auch Olivier Sevillia thematisiert in seinem Vortrag Fluch und Segen der digitalen Welt. Der CEO Continental Europe von Capgemini Application Services zitiert Studienergebnisse, nach denen 93 Prozent der Befragten angeben, dass sie durch Handys und Smartphones deutlich effizienter geworden sind. Gleichzeitig räumen 62 Prozent ein, dass die Datenflut es ihnen besonders schwer macht, Entscheidungen zu treffen. Oft sind es die Freunde, denen man dann bei Entscheidungen das Vertrauen schenkt. 90 Prozent der Facebook-Nutzer würden den Empfehlungen ihrer Freunde Vertrauen schenken, so Sevillia.

Patentrezepte hatte niemand

In den Vorträgen beim Cebit Executive Dialog gab es viele Anregungen und Ideen, wie man Vertrauen im digitalen Zeitalter aufbauen und nachhaltig managen kann. Ein Patentrezept dafür hatte jedoch keiner der Redner parat. Dass es häufig an Vertrauen fehlt, zeigen weitere Ergebnisse aus der eingangs zitierten Studie vom Deutschen Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI).

Insgesamt fühlen sich 39 Prozent der deutschen Bevölkerung mit dem Thema Sicherheit und DatenschutzDatenschutz im Internet überfordert und sind daher verunsichert. Die Hälfte der Befragten gibt an, dass ihnen Informationen fehlen, was sie selbst für den Schutz ihrer Daten tun können. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

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