Keine Motivation

Gehälter: Mitarbeiterwünsche werden ignoriert

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Die Kosten zählen - Zufriedenheit kaum

Reiners moniert weiter, dass bei der Entscheidung über die Gesamtvergütungsstrategie in den Firmen vor allem nach den Kosten und kaum nach der Mitarbeiterzufriedenheit gefragt wird. 86 Prozent der Firma nennen die Kosten als äußerst wichtiges Element bei HR-Programm-Entscheidungen.

Dahinter folgen mit 70 Prozent die Wettbewerbsposition, mit 66 Prozent die Verzahnung mit der Business Performance und mit 52 Prozent ComplianceCompliance. Erst danach kommen mit 43 Prozent die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiter. Alles zu Compliance auf CIO.de

Die gleiche Haltung spiegelt sich wider in der Erfolgsbewertung der Gesamtvergütungsstrategien. 66 Prozent der Unternehmen ziehen dazu die Kosten oder Kostenveränderung heran, nur 33 Prozent die Mitarbeiterzufriedenheit. Mitarbeiterbeteiligung und das Verständnis für das Programm rangieren sogar noch darunter.

Nicht zukunftsfähig

„Viele Unternehmen werden sich das nicht mehr lange leisten können, wenn sie ihre Zukunftsfähigkeit erhalten wollen“, resümiert Reiners. „Unter den aktuellen Bedingungen – einer volatilen wirtschaftlichen Lage plus demografischem Wandel und War for Talent – darf keiner der Aspekte außer Acht gelassen werden.“ Das Ziel sollte die optimale Allokation der finanziellen Mittel im Sinne der Mitarbeiterzufriedenheit sein, so Reiners.

Für die Studie „Reward Fundamentals“ wurden 352 Unternehmen verschiedenster Größe und Branchen in Europa befragt, 91 davon aus Deutschland. Am „Total Rewards Survey“ nahmen 750 multinationale Unternehmen teil.

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