Dienstreise-Etats gekürzt

Geschäftsreisen in der Holzklasse

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Wer laut VDR in deutschen Unternehmen für das Reise-Management zuständig ist.
Wer laut VDR in deutschen Unternehmen für das Reise-Management zuständig ist.

Ein paar Details zu den Reisen: Bei Inlandsflügen wurden 2009 nur noch fünf Prozent aller Tickets auf Business Class ausgestellt. 2005 waren es noch elf Prozent. Bei Trips innerhalb Europas durften im vergangenen Jahr neun Prozent der Reisenden Business Class fliegen, 2005 waren es noch 15 Prozent.

Bei Interkontinental-Flügen konnten sich voriges Jahr 37 Prozent der Reisenden in die Business Class setzen und einer von hundert sogar in die First Class. 2005 flogen 52 Prozent in der Business Class und zwei Prozent First Class.

Das gilt für die, die weiterhin fliegen durften. 18 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten jedoch, dass ihr Unternehmen Geschäftsreisende künftig öfter mit der Bahn fahren lässt. Außerdem muss es nicht immer ein Hotel sein. Laut VDR werden zumindest innerhalb Deutschlands zunehmend Pensionen oder Privatzimmer gebucht.

Drei von zehn Firmen haben einen Travel Manager

Der VDR wollte außerdem wissen, wer das Reise-Management verantwortet. Offenbar hat das Thema an Priorität gewonnen, denn 2009 hat sich in zwei von drei Firmen (66 Prozent) die Geschäftsführung darum gekümmert. Zum Vergleich: 2004 war das erst in 56 Prozent der Unternehmen der Fall. In gut jeder vierten Firma (26 Prozent) ist das Chefsekretariat zuständig (2004: 16 Prozent).

30 Prozent der Firmen setzen einen Travel Manager ein. Laut Verband ist es bei größeren Unternehmen allerdings jedes Zweite. Ihre Arbeit dreht sich meist um Reisekostenabrechnung (61 Prozent), allgemeine Verwaltungsaufgaben (45 Prozent) und Veranstaltungs-Management (29 Prozent).

Zur Startseite