Cyber-Kriminelle nehmen sogar Familien ins Visier

Gezielte E-Mail-Angriffe auf Führungskräfte

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Die Spam-Rate im Zeitvergleich.
Die Spam-Rate im Zeitvergleich.

Zwei weitere Trends haben die Sicherheitsanalysten im Juni bemerkt:

  • Image-Spam macht inzwischen ein Fünftel aller Spam-Angriffe auf Unternehmen aus. Selbst PDF-Dateien sind mittlerweile mit Vorsicht zu genießen: Immer häufiger sind die Spam-Bilder in solche Dokumente eingebettet.

  • Immer stärker in Umlauf sind auch so genannte "Penny Stock"-Spams, die billige Aktien in Kampagnen bewerben. Die US-Börsenaufsicht SEC schloss deshalb im Frühjahr 35 Unternehmen vorübergehend vom Wertpapierhandel aus. Message Labs hat festgestellt, dass die Spammer seitdem verstärkt in europäische, insbesondere deutsche Aktien, investieren. Mit so genannten "Pump-and-Dump"-Aktionen manipulieren sie deren Kurse.

Insgesamt ging die Spam-Rate im zweiten Jahresviertel von 76,3 auf 73,7 Prozent zurück.

Der aktuelle "Message Labs Intelligence Report“ umfasst sowohl Daten für den Monat Juni als auch für das Jahresviertel von Anfang April bis Ende Juni.

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