Wie Absolventen ihren Arbeitgeber auswählen

Google und L’Oréal sind Europas Top-Arbeitgeber

02.02.2009
Von Karsten Langer

Für den Traumjob in die weite Welt

Mobilität ist unterdessen eines der Standardmerkmale angehender Ingenieure und BWLer in Europa. Während hierzulande ständig kritisiert wird, dass Absolventen nicht mobil genug sind, zeichnet die Trendence-Studie ein ganz anderes Bild. Im Durchschnitt 45,3 Prozent aller angehenden europäischen Ingenieure würden für ihren Traumjob in die weite Welt gehen, 20,1 Prozent fühlen sich in den Grenzen Europas heimisch, 18,5 Prozent wollen in ihrem Heimatland verbleiben und nur 16,2 Prozent in ihrer Heimatregion.

Ähnlich das Bild bei den angehenden BWLern in Europa: Durchschnittlich 47,8 Prozent sind polyglott, 20,4 Prozent möchten in Europa bleiben, 16,6 Prozent in ihrem Heimatland und 15,2 Prozent auf ihrer Scholle. Trotzdem gibt es nationale Unterschiede: Unter den BWLen wollen vor allem die Franzosen (69,5 Prozent) und die Schweden (63,4 Prozent) weit weg, den Ungarn, Tschechen und Slowaken reicht Europa, und die Norweger, Polen und Spanier fühlen sich in ihrer Heimatregion am wohlsten.

Unter den angehenden Ingenieuren zieht es Schweizer, Schweden, Briten, Iren, Franzosen und Österreicher gleichermaßen in die weite Welt, Griechen, Ungarn und Slowaken fühlen sich in den Grenzen Europas wohl. Besonders heimattreu sind Finnen, Polen und Tschechen, ausgesprochen ortstreu sind Niederländer und Norweger.

Angehende Ingenieure und BWLer aus Deutschland sind annähernd so mobil wie der europäische Durchschnitt: Unter den Ingenieuren wollen 45,2 in die weite Welt, 18,9 Prozent fühlen sich in Europa wohl, 23,9 Prozent in ihrem Heimatland und 13 Prozent in ihrer Heimatregion. 49,8 Prozent der angehenden deutschen BWLer suchen ihren Traumjob international, 20,3 Prozent in Europa, 19,7 Prozent im Heimatland und 10,2 Prozent zu Hause.

Zur Startseite