Das Google-Imperium

Googles Magie verfällt

Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.

Microsoft-Chef Steve Balmer hat Google einmal als ein "One Trick Pony" bezeichnet, als ein Zirkustier, dass nur eine einzige Nummer beherrscht. Obwohl die Googler das erkannt haben und viele Ressourcen in ProjekteProjekte wie die Online-Anwendungen, Android oder Google Earth stecken, ist dieses bissige Bonmot nicht unzutreffend. Noch immer ist Googles Wohl und Wehe zu 99 Prozent davon abhängig, wie sich das Geschäft mit Internetanzeigen entwickelt. Alles zu Projekte auf CIO.de

Als Google im April 2008 den Rechenschaftsbericht für das erste Quartal des laufenden Jahres vorlegte, zeigte sich, dass es verfrüht war, das Erfolgsmodell des Ponys, das nur einen Trick kann, zu hinterfragen. Die Zahlen waren hervorragend. An diesem grundsätzlichen Trend änderte auch der kurzfristige Einbruch des Google-Kurses um zehn Prozent nach der Meldung der Zahlen für das zweite Quartal 2008 nichts. Googles Umsatz wächst weiter, wenn auch nicht ganz so rasant wie bisher. Gerade wenn die Geschäfte schlecht laufen, achten viele Firmen bei ihren Werbemaßnahmen penibel darauf, ob sie sich auszahlen.

Konkurrenz in Sicht?

Auch mit Blick auf die Konkurrenz ist es wahrscheinlich, dass Google über die nächsten Jahre hinweg erfolgreich bleiben und nicht derart unter Druck geraten wird, dass Page und Brin in Versuchung kommen könnten, ihr Versprechen zu brechen. Selbst mit gigantischen Investitionen in die eigene Rechnerinfrastruktur hätten Konkurrenten wie Micro soft kaum eine Chance, die eigenen Computersysteme so auszubauen, dass sie die Googleware in puncto Leistung oder Kosteneffizienz über treffen.

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