Ökonomie versus Ökologie

Green-IT spielt beim Outsourcing nur indirekt eine Rolle

12.06.2008
Von Alexander Galdy

Mehr Effizienz

Mit virtuellen Maschinen lässt sich die Effizienz bei Servern und Storage deutlich verbessern. Server beispielsweise laufen nicht mehr kaum ausgelastet mit nur einer Anwendung, sondern nur noch je nach Bedarf, was den Energiebedarf und somit die Kosten senkt. Niedrigere Stromrechnungen können auch dem Kunden zugute kommen. Erstaunlich ist deshalb, dass viele Kunden weiter auf den Einsatz von dedicated Server beim Outsourcer bestehen. Hier laufen die Anwendungen des jeweiligen Kunden auf einem separaten Server. "Gerade der gehobene Mittelstand findet es immer noch toll, wenn er einen eigenen Server im outgesourcten Rechenzentrum hat", berichtet Schwab. Kosteneinsparungen lassen sich so aber nicht realisieren.

Outsourcer werden so von ihren Kunden ausgebremst, was mehr Effizienz, Kostensparen und Green-IT angeht. Dabei sagen laut einer IDC Studie zur Green-IT vier von fünf Entscheider, dass grüne IT an Wichtigkeit für ihr Unternehmen zunimmt. Zwei Fünftel geben sogar an, bei der Wahl ihrer Lieferanten darauf zu achten, wie grün dieser ist.

Ängste bei Kunden

Aber scheinbar bestehen immer noch Ängste bei den Firmen, wenn sie ihre Anwendungen außer Haus geben. Dass dann noch ihre Anwendungen auf einem virtualisierten Server mit denen von anderen Unternehmen laufen sollen, ist für viele nicht nachvollziehbar.

"Es besteht kein Grund, sich nicht einen Server mit anderen zu teilen", beruhigt Schwab. Service Level Agreements müssen so oder so eingehalten werden, ob mit oder ohne Virtualisierung. Er rät Unternehmen, die auslagern wollen, ihren Dienstleister vernünftig arbeiten zu lassen: "Firmen sollen ihren Outsourcer in Bezug auf Server und Storage Virtualisierung einfach machen lassen, damit das Rechenzentrum tatsächlich grün wird und damit auch kostengünstiger arbeiten kann."

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