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IT-Manager wetten

Grid entscheidet über den Erfolg der IT

27.07.2011
Von Jan Brecht

Die dadurch entstehende Fragmentierung der IT-Landschaft wird durch die gerade erst einsetzende Welle von Software-as-a-Service (SaaS) Einführungen weiter ausgebaut. Auch dieser Trend wird sich in den nächsten zehn Jahren deutlich verstärken.

SOA ist nur eine theoretische Lösung

Ein Lösungsansatz – Services Oriented Architecture: Um der beschleunigten Änderung von Geschäftsmodellen, Prozessen und der zunehmenden Fragmentierung der IT-Landschaft zu begegnen, setzen einige Unternehmen verstärkt auf IT-Service-orientierte Ansätze (Service Oriented Architecture – SOA): Sie erstellen Funktionsmodule – Services – und binden diese Module in einer definierten Rahmenstruktur zusammen. Die Module sollten mit geringem Aufwand zu ändern sein und einfach in neuen Konstellationen zusammengefügt werden können.

Der SOA-Ansatz ist damit eine theoretisch sehr elegante Lösung des Problems, in der Praxis aber meist nur mit großem Aufwand und einer in wenigen Unternehmen zu findenden Disziplin durchführbar. Zudem hat der SOA-Ansatz keine ausreichende Antwort auf die Integration von Applikationen oder ganzen IT-Landschaften nach M&A-Aktivitäten.

Die weiterführende Idee – "the Grid": Die Fragmentierung der IT-Landschaft sowie der schnelle Wandel der Anforderungen an einzelne Funktionsbausteine ist also unausweichlich: Zunehmend werden Web-Applikationen, Client/Server-ERP-Systeme, SaaS-Lösungen, Mobile Apps, eigenprogrammierte Systeme, ggf. noch einige Mainframe-Anwendungen und SOA-Bausteine nebeneinander existieren. Prozess-Out- oder Insourcing – zum Beispiel in Bereichen wie Gehaltsabrechnung, Kreditorenbuchhaltung etc. – Firmenakquisitionen und Joint-Venture-Aktivitäten verstärken diese Fragmentierung.

Wenn die technische Vielfalt sowie die Vielfalt der Datenstrukturen unausweichlich sind, dann muss die Lösung darin bestehen, diese zu integrieren. Man stelle sich ein Netz mit vielen Maschen vor, in dem die freien Flächen zwischen den Maschen durch beliebige funktionale und technische Elemente besetzt werden können. Die Intelligenz des Gesamtsystems muss also im Netz an sich liegen - "the Grid".

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