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Arbeitsplatz der Zukunft

Großes Desinteresse an Industrie 4.0

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Industrie 4.0: 8 Treiber der Entwicklung

Entscheidender Treiber für Industrie 4.0 sind aus McKinsey-Sicht die sinkenden Kosten - zum Beispiel bei den neuen Prozess-Technologien. So seien die Kosten für 3-D-Druck zwischen 1990 und 2014 um 60 Prozent gesunken, jene für Industrie-Roboter zwischen 2000 und 2012 um jährlich 5 Prozent. Acht entscheidende Treiber für Industrie 4.0 stellt McKinsey in einem Digital Compass dar:

Acht Treiber für Industrie 4.0 stellt der McKinsey Digital Compass dar. Hier sind vier davon zu sehen...
Acht Treiber für Industrie 4.0 stellt der McKinsey Digital Compass dar. Hier sind vier davon zu sehen...
Foto: McKinsey

1. Ressourcen und Prozesse: Produktivitätssteigerungen von 3 bis 5 Prozent sind möglich, etwa durch Smart Energy oder Produktionsoptimierung in Echtzeit

2. Maschinenauslastung: Ausfallzeiten von Maschinen könnten um 30 bis 50 Prozent sinken - mit Hilfe etwa von Predictive Maintenance und Remote Monitoring/Remote Control

3. Arbeit: McKinsey hält in technischen Berufen Produktivitätssteigerungen um 45 bis 55 Prozent durch Automatisierung von Wissensarbeit für möglich; Beispiele dafür sind die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter und Digital Performance ManagementPerformance Management Alles zu Performance Management auf CIO.de

4. Lagerhaltung: Kostensenkungen um 20 bis 50 Prozent sind drin - dank 3-D-Druck und Echtzeit-Optimierung der Lieferkette

5. Qualität: Ausgabensenkungen um 10 bis 20 Prozent sind möglich durch statistische und fortgeschrittene Prozesskontrollen sowie digitales Qualitätsmanagement

6. Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage: Datengetriebene Nachfrageprognosen und datengetriebenes Design-to-Value erhöhen die Genauigkeit von Vorhersagen um mindestens 85 Prozent

7. Time-to-Market: Unternehmen können 20 bis 50 Prozent schneller am Markt sein, ermöglicht unter anderem durch beschleunigte Experimente und Simulationen und simultanes Engineering

8. Wartung und Reparatur: potenzielle Kostensenkungen um 10 bis 40 Prozent, etwa durch vorausschauende Wartung und Wartung aus der Ferne

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