Angriff sei noch nicht zu Ende

Hacker erpressen Citycomp mit gestohlenen Großkunden-Daten

02.05.2019
Hacker sind offenbar in das deutsche Internet-Infrastrukturunternehmen Citycomp eingebrochen, das Dienstleistungen für Dutzende der größten und wertvollsten Unternehmen der Welt anbietet. Das berichtet das US-Portal Motherboard. Dabei seien Daten von Citycomp-Kunden erbeutet worden, darunter Oracle, Volkswagen und Airbus.

Die HackerHacker versuchten nun, CityComp zu erpressen. Die Angreifer haben demnach gedroht, Daten von den betroffenen Unternehmen zu veröffentlichen. Die Hacker hätten bereits eine Website eingerichtet, die dazu dienen soll, um das gestohlene Material im Netz zu verteilen. Alles zu Hacker auf CIO.de

Oracle, Volkswagen und viele mehr gehören zu den Opfern.
Oracle, Volkswagen und viele mehr gehören zu den Opfern.
Foto: supimol kumying - shutterstock.com

Motherboard beruft sich auf Angaben von Michael Bartsch, Geschäftsführer von Deutor Cyber SecuritySecurity Solutions, der von Citycomp ermächtigt worden sei, über den Fall zu sprechen. "Citycomp wurde gehackt und erpresst und der Angriff geht weiter", schrieb Bartsch laut Motherboard in einer E-Mail. "Wir müssen vorsichtig sein, da der ganze Fall polizeilich untersucht wird und der Angreifer alle Tricks anwendet." Alles zu Security auf CIO.de

Am Dienstag waren weder Bartsch noch Vertreter der Firma Citycomp aus Ostfildern-Scharnhausen bei Stuttgart für eine Stellungnahme zu erreichen.

Dem Bericht zufolge behaupten die Hacker, im Besitz von "312.570 Dateien in 51.025 Ordnern" Zu sein. In dem Datenbestand von über 516 Gigabyte befänden sich finanzielle und private Informationen. Zu den Kunden gehören demnach Ericsson, Leica, Toshiba, UniCredit, British Telecom, Hugo Boss, NH Hotel Group, Oracle, Airbus, Porsche und Volkswagen. (dpa/ph)

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