CIO Auf- und Aussteiger


Erstes Projekt: neues Hafenbahn-IT-System

Hamburg Port Authority holt Saxe als CIO

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Die Hamburg Port Authority hat zum 1. Januar die Stelle eines CIOs geschaffen. Mit Sebastian Saxe wird diese Position erstmals besetzt. Er kommt vom IT-Dienstleister Dataport.
Sebastian Saxe besetzt die neu geschaffene Position des CIOs bei Hamburg Port Authority.
Sebastian Saxe besetzt die neu geschaffene Position des CIOs bei Hamburg Port Authority.
Foto: Dataport

Sebastian SaxeSebastian Saxe ist Ende 2008 aus seinem Amt als Technikvorstand von Dataport ausgeschieden. Der promovierte Mathematiker wechselte zur Hamburg Port Authority (HPA), wo er die Verantwortung über die IT übernimmt. Beim CIO Magazin zählte er in den Jahren 2004 und 2008 zu den Top 50 der IT-Manager bei Großunternehmen in Deutschland. Profil von Sebastian Saxe im CIO-Netzwerk

Sein erstes Projekt als CIO von HPA wird die Erneuerung der Hafenbahn-IT-Systeme sein. Die Gleise der Hamburger Hafenbahn verbinden die Umschlagterminals mit dem deutschen und europäischen Schienennetz. Außerdem soll der 53-Jährige ein Hafenverkehrs-Management-System implementieren. Damit soll der Verkehr im Hamburger Hafen effizient geleitet werden.

Durch seine vorherige Position beim IT-Dienstleister der öffentlichen Verwaltung Dataport ist der neue IT-Vernatwortliche der HPA bereits mit der Infrastruktur der Netze, der Architektur der Rechner und der Prozess-Unterstützung durch IT-Verfahren vertraut. Bevor der 53-Jährige in den Dataport-Vorstand wechselte, leitete er von 1997 bis 2003 das Landesamt für Informationstechnik der freien Hansestadt Hamburg, eine Vorgängerorganisation von Dataport.

Davor war Saxe als Abteilungsleiter in der Finanzbehörde für Grundsatzangelegenheiten und Controlling der Informations- und Kommunikationstechnik tätig. Die Entwicklung von Dataport hat Saxe nachhaltig mitgeprägt.

Bereits als Leiter des Landesamtes für IT wirkte er intensiv an den Vorbereitungen zur Fusion der IT-Dienstleister von Schleswig-Holstein und Hamburg mit. Auch an der weiteren Entwicklung von Dataport zur Vierländeranstalt war er beteiligt.

Dataport ist der IT-Dienstleister der öffentlichen Verwaltung in Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen sowie für die Steuerverwaltung in Mecklenburg-Vorpommern. Das Unternehmen bietet seinen staatlichen und kommunalen Kunden unter anderem Netzdienste für Sprach- und Datenübertragung, Fachanwendungen für Verwaltungsaufgaben und Datensicherheitskonzepte.

Seit Januar 2006 betreibt Dataport in Rostock das "Data Center Steuern", das gemeinsame Rechenzentrum der Länder Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern für die Fachverfahren der Steuerverwaltung. Die Anstalt des öffentlichen Rechts hat ihren Unternehmenssitz in Altenholz bei Kiel und betreibt Niederlassungen in Hamburg, Bremen und Rostock. Mit rund 1.600 Mitarbeitern erzielte Dataport 2007 einen Umsatz von 234 Millionen Euro.

Die Hamburg Port Authority (HPA) wurde 2005 im Zuge der Zusammenführung der hafenbezogenen Zuständigkeiten verschiedener Hamburger Behörden als eine Anstalt öffentlichen Rechts gegründet. Mit ihren rund 1.800 Beschäftigten betreibt die HPA Hafen-Management aus einer Hand. Sie ist Ansprechpartner für alle Fragen der wasser- und landseitigen Infrastruktur, der Sicherheit des Schiffsverkehrs, der Hafenbahnanlagen, des Immobilien-Managements und der wirtschaftlichen Bedingungen im Hafen.

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