Techconsult, IDC, Statistisches Bundesamt

Hardware-Umsätze brechen ein, Stellenanzeigen auch

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Bei Software sind nur Security-Lösungen gefragt

Dagegen werden die Investitionen in Software-Lösungen um 4,2 Prozent sinken, denn Unternehmen geben dafür im Vergleich zum Vorjahr rund eine Milliarde Euro weniger aus. Einziger Wachstumsbereich sind Security-Lösungen mit einem Plus von fünf Prozent. In Folge gestoppter beziehungsweise verschobener Software-Projekte schrumpft auch die Nachfrage nach projektbezogenen IT-Dienstleistungen, wie Implementierung, Wartung und Support sowie Training um etwa zwei Prozent.

Große Firmen sparen am meisten an der IT

Maßgeblich verantwortlich für den Rückgang sind zum einen Großunternehmen, deren Anteil am Gesamtumsatz der Branche bei rund 43 Prozent liegt. Sie wollen die IT-Budgets im Schnitt um drei Prozent verringern. Zum anderen hat der Rückgang der IT-Budgets branchenbedingte Ursachen. So sind Industriefirmen, etwa aus der Automobil- oder Fertigungsbranche, aufgrund der schlechten Wirtschaftslage zu größeren Einsparungen gezwungen – viele verschieben derzeit IT-Projekte auf das Folgejahr – als Öffentliche Verwaltungen und Versorgungsunternehmen.

Die von Techconsult im eAnalyzer Update 2009 veröffentlichten Zahlen prognostizieren die ITK-Marktentwicklung bis 2011. Sie basieren auf 4.000 Telefon-Interviews mit ITK-Entscheidern in Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Öffentliche Hand und Outsourcing-Services stützen IT-Markt

Auch die Marktforscher von IDC gehen in ihrer Studie "Der IT-Markt in Deutschland, 2008-2013" davon aus, dass die IT-Ausgaben in diesem Jahr um 2,4 Prozent sinken, allerdings bei einem insgesamt geringeren Marktvolumen in Höhe von 62 Milliarden Euro. Im Vergleich zu Techconsult sind die die Prognosen für den Hardware-Markt noch düsterer. Dieser soll um mehr als neun Prozent einbrechen. Den Angaben der Marktforscher zufolge machen die Umsätze mit Hardware rund 30 Prozent des Gesamtumsatzes am IT-Markt aus und die mit Software rund 24 Prozent. Den größten

Stützend für den IT-Markt wirken sich laut IDC die steigenden Investitionen der öffentlichen Hand und des Gesundheitswesens aus. Hinzu kommen der verstärkte Trend zum OutsourcingOutsourcing sowie die Inanspruchnahme innovativer Beschaffungsmodelle wie Cloud Computing. Einig sind sich die Marktforschungsunternehmen darin, dass sich der Markt frühestens zu Beginn des nächsten Jahres wieder erholen wird. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

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