Exagon tritt allerdings auf die Euphorie-Bremse

Hohe Erwartungen an ITIL 3

06.07.2007
Von Alexander Galdy

Nach Einschätzung des Beraters zielt das Lifecycle-Konzept damit auf eine einfachere Umsetzung der ProjekteProjekte ab. Aber auch auf eine bessere Ausrichtung der IT auf das Business. Alles zu Projekte auf CIO.de

Ob ITIL 3 diesen Ansprüchen gerecht wird, darüber ist der Exagon-Chef geteilter Meinung: "Das Lifecycle-Modell ist aufgrund der sehr unterschiedlichen Autoren mit ihren verschiedenen Sichtweisen und marktpolitischen Interessen nicht durchgängig genug.“ Fremmer geht sogar noch weiter und kritisiert es als widersprüchlich.

So werde zum Beispiel die Verbindung des Service-Lifecycle zum Business- und Produkt-Lifecycle nicht ausreichend dargestellt. Außerdem habe er im neuen Regelwerk methodische Schwächen entdeckt. Diese lassen sich zwar in der Projektrealisierung eliminieren, so Fremmer, dienten aber nicht der intendierten Vereinfachung.

Meist kein Grund zur Eile

Der Consulter empfiehlt deshalb den Unternehmen, zunächst ITIL 2 in "einen sicheren Hafen zu bringen“, statt die dreier Version einzuführen. Dafür bestehe meist sowieso kein dringender Handlungsbedarf.

Das Regelwerk in der bisherigen Version ist laut Fremmer vielfach erst teilweise eingeführt. Unternehmen sollten deshalb nun erst einmal ihre ITIL-Politik fortsetzen und sich nicht eine Koexistenz von zwei Versionen aufbürden.

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