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Konzern will 170 Millionen Euro bei der IT sparen

HVB, Unicredit und Bank Austria bündeln IT

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Damit bekommt die HypoVereinsbank eine neue Software - nach 25 Jahren. Bis Ende nächsten Jahres solle die EDV in den Filialen vollständig ersetzt sein. Das Unternehmen verspricht sich davon eine Senkung der IT-Kosten um jährlich 170 Millionen Euro.

Die Münchner Bank hat bereits massive Umstrukturierungen hinter sich. Schon im Mail 2006 waren die beiden HVB-Töchter HVB Systems und HVB Info zur HVB Information Services (HVB IS) verschmolzen worden - und 600 Arbeitsplätze gestrichen. Klaus Rausch, Sprecher Geschäftsführung der HVB IS, sagt denn auch, die "wirtschaftlichen Anpassungen" bei einem Merger sei "die eindeutig unangenehme Seite" seines Jobs.

Und im Januar 2007 sind 365 der damals 1.800 IT-Mitarbeiter der HVB nach Hamburg gewechselt, als die Bank Teile ihrer Anwendungsentwicklung an die IBMIBM Unternehmensberatung Global Business Services abgab. Alles zu IBM auf CIO.de

Münchner Bank als Vorzeige-Projekt

Der Umzug des Rechenzentrums der HVB ist eine Ironie des Schicksals: Vor rund zwei Jahren hatte die Bank vorgehabt, ihr Datencenter auszulagern. Das war seinerzeit an "zu hohen Erwartungen und mangelndem Commitment gegenüber einem potenziellen Provider" gescheitert, wie es PAC-Senior-Analyst Karsten Leclerque ausgedrückte. Als Kompromiss waren schließlich Teile der Wertpapierabwicklung an die Transaktionsbank ITS ausgelagert worden.

HVB-Vorstand Sohler sieht auch auf Gruppen-Ebene mit einem Verwaltungsaufwand von derzeit 18 Milliarden Euro Sparpotenziale. Erster Ansatzpunkt: Das Optimieren der Prozessmaschine. Dabei gelte die Münchner Bank mit ihren Sparerfolgen als Pilotprojekt.

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