Dropbox, Flash, NAS, SAN,

IDC: 9 Trends zur Datenspeicherung

12.04.2013
Von Hartmut  Wiehr

2. Flash-Speicher

Die Speichermedien Solid State Disk (SSD) oder Flash gibt es schon länger am Markt. Sie wurden aber wegen ihrer hohen Kosten fast ausschließlich nur im High Performance Computing (HPC) eingesetzt – zum Beispiel bei Handelssystemen in der Finanzbranche oder bei Ressourcen-Berechnungen in der Erdöl- und Gasindustrie. Auf Grund der gesunkenen Herstellungskosten hat sich die Situation jedoch geändert, und SSD oder Flash kommen auch bei "normalen" geschäftskritischen Anwendungen zum Einsatz. Teilweise werden sie als Tier-1-Speicher in Storage-Arrays oder auch schon auf der Server-Seite als In-Memory-Bausteine benützt. Doch Flash-Installationen sind in der Regel recht komplex, weshalb die Anbieter ausreichende Hilfestellungen bei Know-how und Implementierung anbieten müssen.

3. VMware als Bindeglied zu NAS (Network Attached Storage)

NAS-Systeme sind prinzipiell für eine Zusammenarbeit mit VMware-Anwendungen geeignet. VMware organisiert Daten der Virtual Machines (VMs) in der Form von einzelnen Files, die als Container funktionieren. Die Administratoren mussten bisher nur dafür sorgen, genügend Speicherplatz bereitzustellen und individuelle Zugriffsrechte zu vergeben. Darüber hinaus mussten keine weiteren File-Funktionen vergeben werden, auch keine LUNs (Logical Unit Number) waren einzurichten. IDC spricht in diesem Zusammenhang davon, dass "NAS so etwas wie eine natürliche Ergänzung für VMware-Umgebungen ist".

EMC, IBM und HP beherrschen den europäischen und weltweiten Speichermarkt. IBM und HP mussten 2012 aber Verluste einstecken.
EMC, IBM und HP beherrschen den europäischen und weltweiten Speichermarkt. IBM und HP mussten 2012 aber Verluste einstecken.
Foto: IDC

VMware will aber im dritten Quartal dieses Jahres mit Virtiual Volumes (vVol) eine Änderung in Richtung objekt-basierter Speicherung einführen: Zukünftig soll jede VM als individuelles Objekt dargestellt werden. Über entsprechende Schnittstellen (APIs) soll es für eine NAS-Umgebung leicht zu integrieren und zu managen sein.

4. Wachstum trotz Krise

Der Storage-Markt in Westeuropa ist in der zweiten Hälfte 2012 geschrumpft. Dies wird sich laut IDC auch in der ersten Jahreshälfte 2013 so fortsetzen. Doch dann soll es in den meisten westeuropäischen Ländern wieder aufwärts gehen, weil viele Unternehmen Geld für Ersatzinvestitionen im Hardware-Bereich, bei Backup-Prozessen und für DatenschutzDatenschutz bei Festplatten ausgeben würden. Es könnte allerdings sein, dass auch diese IT-Prognose etwas zu sehr optimistisch ausgefallen ist. Alles zu Datenschutz auf CIO.de

5. Flash & Cloud

Die Preise für Flash-Speicher sind in den letzten Jahren kontinuierlich gefallen, während gleichzeitig der Bedarf nach weiterer Performance-Steigerung der IT-Workloads größer geworden ist. Insofern sind Flash-Speicher in immer mehr Speicher- und Server-Umgebungen zu finden – nicht nur bei Oracle- oder DB2-Datenbanken.

Zur Startseite