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Ifo-Chef Sinn: Vernichtendes Urteil

13.02.2012
Von Nicolas Zeitler
Hans-Werner Sinn vergleicht die derzeitige Situation Griechenlands mit einer Tragödie.
Hans-Werner Sinn vergleicht die derzeitige Situation Griechenlands mit einer Tragödie.
Foto: Joachim Wendler

Dass die vergleichsweise gute wirtschaftliche und finanzielle Lage von Deutschland andauert, hält Sinn seinen Worten nach trotz der milliardenschweren Hilfen nicht für ausgeschlossen. „Wenn die Retterei nicht zu weit geht, bleibt uns ja der Boom erhalten“, sagte er.

Griechenland in der "Tragödie"

Die derzeitige Situation von Griechenland hingegen sei eine Tragödie. „Eine Tragödie ist dadurch gekennzeichnet, dass der Protagonist verschiedene Handlungsmöglichkeiten hat – und alle enden in der Katastrophe“, sagte Sinn. Alternativen seien nur fortdauernde Transfers oder der Austritt aus dem Euro und eine darauffolgende Abwertung der wieder eingeführten Drachme. Die von Politikern diskutierte dritte Möglichkeit, dass Griechenland in der Währungsunion bleibe und gleichzeitig abwerte, schließt Hans-Werner Sinn aus. „Das geht nicht“, sagte Sinn. Das Land würde zerbrechen und in einem „Bürgerkrieg“ untergehen.

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