Standard endlich zum Standard machen

Immer wieder die alten Fehler

16.12.2010


Partner IT Sourcing Advisory bei PwC Deutschland.

Restriktionen ohne Tabus in Frage stellen

Die wichtigste Voraussetzung ist, dass Auftraggeber und Berater zunächst die erforderliche Distanz schaffen, um wirklich frei prüfen zu können:

  • Was sind die generellen Anforderungen des Unternehmens an die IT?

  • Wo führt die heutige Struktur zu ineffizienten Prozessen?

  • Welche Rahmenbedingungen sind lediglich historisch oder vertraglich bedingt?

Besonders bei Outsourcing-Projekten besteht eine Vielzahl solcher "Erblasten", etwa in Form alter Investitionen (beispielsweise ein RechenzentrumRechenzentrum in einem eigens dafür errichteten Gebäude, das unbedingt weiter genutzt werden soll), überzogenen Haftungsregelungen oder durch Arbeitsverträge und Organisationsstrukturen: Mitarbeiter arbeiten in bestimmten Abteilungen und können (angeblich) nicht anderswo beschäftigt werden. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Dem stellen sie gegenüber: Welche Fortschritte brächte eine von solchen Erwägungen unbeeinflusste Standardarchitektur? Die Erfahrung zeigt: Werden die tatsächlich unternehmensspezifischen Vorgaben konsequent eingegrenzt, ist ihr Anteil selten größer als zehn Prozent. Für den Rest können die Verantwortlichen bedenkenlos eine Standardisierung anstreben.

Diese Transparenz ist der Anfang einer neuen Optimierungsstrategie. Der nächste Schritt ist dann eine sorgfältige Konzeption und Planung. Die IT-Landschaft der Zukunft wird entworfen. Die Kunst besteht darin, konsequent die Komplexitätstreiber zu reduzieren, dabei mögliche künftige Anforderungen zu antizipieren und in das Design einzubeziehen. Neue Investitionen müssen in diese Architektur passen.

Zur Startseite