Buchtipp der Redaktion

In 4 Schritten zur Business-orientierten IT

19.01.2012
Von Kolja Kröger

2. Der Managed-Service-Katalog: Im Produktkatalog finden die IT-Wünsche der Kunden ihren Niederschlag - und was sie für die Services zahlen würden. Accenture etwa hat die durschnittliche Postfachgröße von 257MB auf 140MB gedrückt, indem die IT ihren Kunden verschiedene Größentarife angeboten hat, die sie nach ihren Bedürfnissen wählen konnten.

Preise für IT-Services an Betriebskosten ausrichten

Kress empfielt, die Preise eng an den tatsächlichen Betriebskosten auszurichten und sie nur in Ausnahmefällen als dringend notwendige Erziehungsmaßnahme einzusetzen, ansonsten zahle die IT am Ende drauf. Die entscheidende Größe ist die "Total Cost of Ownership". Sie zu ermitteln hilft zu erkennen, ob ein Service teurer ist als der durch ihn generierte Business Value. Denn dann sollte er durch günstigere Dienste ersetzt werden.

3. Benchmarks für die Performance: Nur wer die Performance in harten Zahlen misst, kann dem Vorstand und Aktionären den Wertbeitrag der IT verdeutlichen, sagt Kress. Aussagekräftig sind die Messungen jedoch nur, wenn sie mit Benchmarks aus der Branche aufgewogen werden. So misst Accenture beispielweise die Zufriedenheit der Fachabteilungen, die durch die IT ermöglichten Gewinne, die IT-Ausgaben pro Mitarbeiter und den Grad von Produktivitätssteigerungen.

4. Wertsteigerung im ganzen Unternehmen erreichen: Erst dann nimmt das Business die IT als strategischen Partner ernst, meint Kress. Die Techniker müssten sich Jahr für Jahr aufs neue fragen, wie sie ihre Aufgaben besser, schneller und günstiger erledigen können. Das gehe etwa durch StandardisierungStandardisierung, durchdachtes Sourcing und indem man Anwendungen auf den Prüfstand stellt. VirtualisierungVirtualisierung und das Überdenken von Prozessen können ebenfalls die Effizienz der IT steigern. Alles zu Standardisierung auf CIO.de Alles zu Virtualisierung auf CIO.de

Doch es geht weiter: Die IT sollte den Fachabteilungen Lösungen zur Produktivitätssteigerung anbieten. So hat Accenture seine HR-Abteilung mit einem automatisierten, cloudbasierten System zur Talent-Akquise mit weltweitem Datenzugriff ausgestattet. Im ganzen Unternehmen könnten sich zudem Lösungen wie Collaboration-Tools positiv auswirken, ob eingekauft oder selbstgebaut.

Zur Startseite