Cloud, Microservices, Container
In 5 Schritten zur intelligenten Observability
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Damit die Transformation erfolgreich gelingt, benötigen Unternehmen leistungsfähige, skalierbare und flexible IT-Infrastrukturen. Dynamische softwarebasierte Multi-Cloud-Umgebungen, Microservices und Container sind das Mittel der Wahl, um dieses Ziel zu erreichen. Mit ihrem Einsatz steigt jedoch die Komplexität des IT-Managements erheblich. Es ist in Eigenregie kaum mehr zu bewältigen. Ungeplante Ausfälle, Leistungseinbußen und Sicherheitsrisiken sind die Folge.
Da der wirtschaftliche Erfolg, ja sogar die Existenz eines Unternehmens mit zunehmender Digitalisierung immer stärker von einer leistungsfähigen IT abhängt, ist das ein großes Problem. Ausfälle und Störungen können zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen. Laut der Studie "Annual Outages 2023" des Uptime Institute kosteten zwei Drittel der von den Analysten ausgewerteten Ausfälle das betroffene Unternehmen mehr als 100.000 US-Dollar.
Eine intelligente skalierbare Observability über alle Ressourcen wird deshalb zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Mit den folgenden fünf Maßnahmen können auch Sie den vollen Durchblick über Ihre komplexe Cloud-Infrastruktur gewinnen. Weitergehende Informationen dazu finden Sie in diesem eBook.
Schritt 1: Routine-Aufgaben automatisieren
Laut dem 2022 Global CIO Report von Dynatrace verbringen IT-Teams fast die Hälfte ihrer Arbeitszeit mit manuellen Routinetätigkeiten. Angesichts des Fachkräftemangels in der IT ist das ein unhaltbarer Zustand. Wirklich wertschöpfende Aktivitäten bleiben auf der Strecke, die innovative Weiterentwicklung von Produkten und Services wird verzögert. Je mehr dieser Routineaufgaben automatisiert werden können, desto größer der Freiraum für die IT-Experten, sich wirklich wertschöpfenden Aufgaben widmen zu können und die digitale Transformation voranzutreiben.
Automatisierung entlastet aber nicht nur das IT-Team, sie reduziert auch die Gefahr von Fehlern und Sicherheitsrisiken. Moderne Cloud-Umgebungen sind von einer Vielzahl von Abhängigkeiten geprägt, die sich gar nicht mehr manuell erfassen und verstehen lassen.
Welche drei Fähigkeiten eine moderne Automatisierungsplattform auszeichnet, erläutert dieses eBook.
Schritt 2: Microservices, Kubernetes und Container in Echtzeit überwachen
Container und Microservices haben die Skalierbarkeit und Flexibilität der IT-Bereitstellung revolutioniert. Anwendungen und Dienste können in Sekundenschnelle bereitgestellt und wieder heruntergefahren werden. Für eine lückenlose Überwachung aller IT-Vorgänge ist diese Agilität jedoch ein großes Problem. Kein Mensch kann mehr nachvollziehen, welche Abhängigkeiten zwischen den Komponenten entstehen und welche Auswirkungen einzelne Maßnahmen auf Stabilität, Sicherheit und Nutzererlebnis haben.
Unternehmen benötigen deshalb eine Observability-Plattform, die Container und Microservices erkennt und deren Auswirkungen auf die Infrastruktur visualisiert. Da vor allem in Kubernetes Anomalien häufig außerhalb der eigentlichen Container-Umgebung auftreten, sollte der gesamte Technologie Stack überwacht werden, vom Cloud-Anbieter über die Anwendung bis hin zum Nutzererlebnis.
Schritt 3: Künstliche Intelligenz einsetzen
Dynamische Multi-Cloud-Umgebungen produzieren riesige Mengen an Telemetriedaten, die sich nicht mehr manuell auswerten lassen. Die Folgen können gravierend sein: Anomalien bleiben unentdeckt, Probleme und ihre Ursachen werden nicht erkannt, Fehlalarme überschwemmen die IT-Teams.
Hier kann nur der Einsatz von vortrainierter künstlicher Intelligenz (KI) Abhilfe schaffen. KI-Algorithmen sind wesentlich schneller und besser darin, Muster in großen Datenmengen zu erkennen und Anomalien zu identifizieren. Gute KI-basierte Observability-Systeme liefern aber nicht nur Informationen über Fehler und deren Ursachen, sie lösen Probleme soweit möglich automatisiert selbst oder liefern dem IT-Team Vorschläge für deren Behebung.
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Schritt 4: Eine zentrale Informationsquelle bereitstellen
Datensilos, unterschiedliche Tools und mangelnde Kommunikation zwischen den IT-Teams sind Gift für eine umfassende Observability. Unternehmen sollten deshalb in eine zentrale Informationsquelle investieren, auf die alle Beteiligten jederzeit zugreifen können.
Ein zentrales Datenmodell und gemeinsam nutzbare Kontextinformationen vermeiden Reibungsverluste und Missverständnisse, erleichtern es, Probleme zu erkennen, und erlauben eine teamübergreifende Zusammenarbeit. Das führt nicht nur zu mehr Effizienz und Produktivität, es steigert auch die Zufriedenheit von Mitarbeitenden und Kunden.
Schritt 5: Das Nutzererlebnis optimieren
Eine lückenlose Überwachung aller Backend-Systeme ist schön und gut - aber was kommt wirklich beim Mitarbeiter oder Kunden an? Welche Maßnahmen haben direkten Mehrwert für das Nutzererlebnis und welche bringen zwar schöne Messergebnisse, haben aber kaum Auswirkungen auf das Frontend?
Um diese Fragen beantworten zu können, brauchen Sie ein System, das Frontend und Backend zusammenführt und die Anwenderzufriedenheit über alle Kanäle messen kann, egal ob es sich um Webanwendungen, mobile Apps oder IoT-Umgebungen handelt.
Fazit: Keine erfolgreiche Digitalisierung ohne intelligente Observability
Komplexe Multi-Cloud-Umgebungen lassen sich nur mit einer intelligenten Observability-Plattform erfolgreich managen, die den Durchblick über den gesamten Technologie Stack bietet, Routineaufgaben automatisiert und KI-basiert Probleme proaktiv löst, bevor es zu Ausfällen und Performance-Einbußen kommt. Nur so können Unternehmen die notwendigen Fortschritte bei der Digitalisierung erzielen und die Transformation erfolgreich vorantreiben.
Lesen Sie mehr zu Observability in Multi-Cloud-Umgebungen in diesem eBook!