Innovationen umsetzen

30.05.2006

Innovationserfolg messbar machen

Ein weiterer wichtiger Schritt ist es, nicht nur die Kosten transparent zu gestalten, sondern auch den Nutzen von Lösungen oder Innovationen aufzuzeigen und zu bewerten. Durch eine IT-Reifegradeinschätzung sollten jedes Projekt und jeder innovative Lösungsvorschlag regelmäßig bewertet werden. Portfoliotechniken und Benchmarking sind wichtige Methoden zur Messung des Erfolgs von Innovationen. Zum Beispiel kann der Umsatzanteil neuer Produkte am Gesamtumsatz berechnet werden, die weniger als drei Jahre im Markt sind, die Ausgaben für die Forschung und Entwicklung im Verhältnis zum Gesamtbudget oder der Umsatzanteil oder Gewinn, der auf neue Podukte zurückgeht. Mit entsprechenden Kennzahlen kann ein Unternehmen leicht überprüfen, in welchem technischen und methodischen Reifegrad sich die Organisation befindet.

Innovationen zu schaffen ist kein Zufall, sondern gestaltete aktive Arbeit mittels klarer und konkreter Prozessschritte. Diese einzuleiten und zum Erfolg zu führen ist vor allem eine strategische Management-Aufgabe. Anregungen und Inspiration hierfür gibt es bei Innovatoren, die bereits spannende Neuerungen in die Tat umgesetzt haben – bei Heiko Wieandt, der für T-Systems mithilfe eines Portals Wissen konzernweit zirkulieren lässt (siehe Seite 16f.), oder bei Audi-CIO Klaus Straub, der die Qualität neuer Fahrzeuge virtuell absichert.

Lothar Dietrich, IBM-Manager, Herausgeber und Mitautor des Buches „Innovationen durch IT“

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