Studie: Wo CIOs die größten Hindernisse sehen

Integrationsprojekte zu teuer und ineffizient

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Zudem setzen Unternehmen in Integrationsprojekten für verschiedene Anforderungen unterschiedliche Software-Werkzeuge ein. Das macht entsprechende Vorhaben unübersichtlich und führt dazu, dass Ressourcen nicht effizient eingesetzt werden und die Kosten explodieren.

Effizienz und Nutzen von Integrationsprojekten werden auf der Basis von Kennzahlen ermittelt. Für 19 Prozent der befragten CIOs ist die primäre Kennzahl eine schnellere Reaktion auf geschäftliche Anforderungen. Für 16 Prozent steht der finanzielle Return on Investment (RoI) im Vordergrund, bei 15 Prozent die rasche Integration externer Partner.

Großkonzerne können schlecht integrieren

Am schlechtesten schneiden Großkonzerne ab, die mehr als fünf Milliarden US-Dollar pro Jahr umsetzen. Rund ein Drittel der befragten IT-Leiter aus Großfirmen schätzen die Integrationsfähigkeit ihrer IT als nicht effektiv oder neutral ein.

Bei Firmen mit einem Umsatz zwischen 2,5 und fünf Milliarden Dollar sind es lediglich zehn Prozent und bei Firmen, die zwischen 500 und 999 Millionen Dollar umsetzen 23 Prozent. Den Marktforschern zufolge ist dies ein überraschendes Ergebnis, denn in der Regel haben große Firmen mehr Ressourcen als kleinere Unternehmen, um diese Probleme zu adressieren.

Zudem ist in einzelnen Branchen die Integrationsfähigkeit unterschiedlich gut ausgeprägt. Besonders effizient sind darin die Finanz- und die Telekommunikations-Industrie, ebenso Handel und Großhandel sowie die Fertigungsindustrie. Schlusslicht ist die Logistikbranche.

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