Interim-Management in Deutschland

Interim-Manager verdienen 130.000 Euro im Jahr

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Allerdings tauchen in rechtlichen Fragen wie Scheinselbständigkeit, Haftung und Vertragsgestaltung Probleme auf, die das Wachstum hemmen. Außerdem ist der Anbietermarkt aus Kundensicht wenig transparent.

Die meisten Unternehmen erzielen mit Interim-Management Umsätze von weniger als fünf Millionen Euro im Jahr. Zehn größere Firmen mit Erlösen von durchschnittlich rund sieben Millionen hat Lünendonk zusätzlich nach ihrer Einschätzung befragt. Die Antworten versprühen Optimismus: Die Befragten trauen dem Markt für das laufende Jahr ein Wachstum von gut sieben Prozent zu.

Geht es um den Umsatz der eigenen Firma, nennen sie Steigerungsraten von knapp 17 Prozent. Und das auf lange Sicht, denn so erwartungsvoll sind auch die Prognosen für die Jahre bis 2020.

Wie ein Blick auf die Ausbildung der Interim-Manager zeigt, haben die meisten (57 Prozent) Wirtschaftswissenschaften studiert. Es folgen Ingenieure (16 Prozent) und Informatiker (sieben Prozent). Außerdem finden sich Juristen und Naturwissenschaftler unter den Managern auf Zeit. Acht Prozent sind keine Akademiker, sondern haben eine Berufsausbildung abgeschlossen.

Interim-Manager meist im Controlling gesucht

Wer einen Interim-Manager sucht, braucht ihn meist für Aufgaben in der kaufmännischen Leitung oder dem Controlling (34 Prozent). 21 Prozent suchen einen "General Manager". Seltener geht es um Tätigkeiten in Produktion/Fertigung, Marketing/Vertrieb (je neun Prozent) oder im Personalbereich (acht Prozent).

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