Produkte und Strategien der Hersteller

Internet of Things bei Google, HP, IBM, SAP, Siemens

Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.

IoT-Strategie von Siemens

Auch Siemens hat im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie das Thema Industrie 4.0 und IoT längst nach ganz oben auf die Agenda gesetzt. Allerdings nähert sich der Automatisierungsriese dem Markt anders an als die Herausforderer aus dem IT-Lager. Siemens bringt seine über Jahrzehnte gewachsene Kompetenz im Product-Lifecycle-Management ins Spiel. Die "Digital Enterprise Software Suite" der Münchner soll Kunden helfen, ihre industrielle Wertschöpfungskette mit PLM, Manufacturing Execution System (MES), Manufacturing-Operations-Management (MOM) und Totally Integrated Automation (TIA) zu optimieren. Flankiert wird das Ganze von der Collaboration-Plattform "Teamcenter".

Für Siemens ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Integration von PLM und MES/MOM der Schlüssel, um IoT-Projekte in der Welt der Industrie voranzutreiben. Als Beispiel nennt der Konzern das eigene Werk in Amberg, wo der integrierte Ansatz zu angeblich rekordverdächtigen Qualitätsleveln und einer um ein Vielfaches vergrößerten Variantenvielfalt geführt habe. In Italien habe der Kunde Maserati seinen Output verdreifachen können, ohne an Qualität einzubüßen.

Zudem bringt Siemens auf Basis der SAP HANA Cloud Platform für das industrielle Umfeld eine eigene offene Cloud-Plattform für Big-Data-Analysen, datenbasierende Services und vorausschauende Zustandsbetrachtung heraus. Für die Münchner ist das Geschäft nicht ganz neu, schon 2014 hatte Siemens seine "Plant Data Services" gelauncht, mit denen sich Produktions- und Prozessdaten erfassen, filtern, strukturieren und schließlich analysieren lassen.

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