Produkte und Strategien der Hersteller

Internet of Things bei Google, HP, IBM, SAP, Siemens

Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.

IoT-Strategie von IBM

Im März 2015 hat Big Blue mitgeteilt, über die nächsten vier Jahre rund drei Milliarden Dollar in den Aufbau einer IoT-Division zu investieren. Sie soll innerhalb des Unternehmensbereichs IBM Analytics angesiedelt sein. IBM will hier neue Produkte und Services entwickeln. Im Zuge dessen wurde auch die "IBM IoT Cloud Open Platform for Industries" angekündigt, auf der Kunden und Partner branchenspezifisch IoT-Lösungen designen und umsetzen können. Dort sollen sich Daten aus einer Vielzahl von Quellen - nicht zuletzt Sensordaten - sammeln und auswerten lassen. IBM will für diese Plattform besondere Analytics-Lösungen bereitstellen.

Um das eigene Ecosystem weiterzuentwickeln und sich dafür Daten und Produkte Dritter zu sichern, hat Big Blue eine Reihe namhafter Firmen in sein Partnernetz eingeladen, darunter AT&T, ARM, Semtech und The Weather Company. Wie auf der IBM-Plattform gemeinsame Mehrwerte für Kunden geschaffen werden können, zeigt das Beispiel des Southern Ontario Water Consortium: Mit IBMs Analytics-Werkzeugen will der Versorger Grundwassereigenschaften analysieren sowie Trinkwasserqualität und -versorgung sicherstellen können. Dazu werden Hunderte von Sensoren an verschiedenen Datenerfassungspunkten viertelstündlich angesprochen. Später wird das Ganze in der IBM-Cloud analysiert.

IBM hat noch zwei weitere IoT-Initiativen zu bieten: Die "IBM Bluemix IoT Zone" ist der auf IoT-Dienste abzielende Teil der PaaS-Plattform Bluemix. Dort können Entwickler Lösungen schreiben, mit denen sich Daten aus IoT-Quellen aggregieren und auswerten lassen, und sie können Apps dazu entwickeln.

IBM verfolgt zudem den Ansatz, dass Entwickler vorhandene Geschäftsanwendungen mit Echtzeitdaten und Embedded Analytics ausstatten können, um unternehmenskritische IoT-Prozesse zu automatisieren und zu verbessern. Darüber hinaus arbeitet IBM daran, Softwarelösungen wie "Tririga" für das Facilities-Management oder "Maximo" für das Asset-Management mit IoT-Funktionalität anzureichern.

Zur Startseite