iPad


Notebooks im Aufwind

iPad doch kein Notebook-Killer

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.
Die negativen Auswirkungen des iPads auf die Verkaufszahlen von Notebooks nehmen ab. Zwischen Tablets und Notebooks scheint sich ein friedliches Nebeneinander zu entwickeln.
Das iPad erweist sich nicht als Notebook-Schreck.
Das iPad erweist sich nicht als Notebook-Schreck.
Foto: Apple

Als das iPadiPad vorgestellt wurde, bezeichneten es viele als Notebook-Killer. Notebooks würden durch das viel leichtere und schickere iPad schlicht überflüssig gemacht. Im Produktiveinsatz kam dann aber schnell die Ernüchterung, vor allem die fehlende echte Tastatur und der kleine Bildschirm setzten dem iPad als Notebookersatz schnell Grenzen Trotzdem sorgte der iPad-Boom zunächst einmal für rückläufige Absatzzahlen bei den Notebooks. Doch dieser Negativ-Trend scheint allmählich dem Ende zuzugehen. Alles zu iPad auf CIO.de

Wie das taiwanische IT-Nachrichten-Magazin berichtet, verkaufe sich das iPad weltweit zwar nach wie vor glänzend. Sein negativer Effekt auf die Verkaufszahlen von Notebooks nehme jedoch ab. Der Grund dafür laut Digitimes: Tablet-PCs wie das iPad oder die Android-Tablets würden sich auf das Entertainment fokussieren und nicht auf die Produktivität. Sprich: Mit dem iPad schaut man sich Videos und TV an, daddelt etwas, schneidet schnell die Schnappschüsse zurecht, die man mit der iPad-Kamera gemacht hat, checkt FacebookFacebook und TwitterTwitter und surft natürlich damit. Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Twitter auf CIO.de

Doch die richtige Arbeit, den täglichen Kampf mit Excel und Word, mit spezialisierter Unternehmenssoftware und den Besuch beim Kunden erledigt man weiterhin am und mit dem Notebook (oder eben am PC). Das sagen zumindest die in Taiwan beheimateten Hersteller von Notebooks.

Das iPad habe also eher neue Bedürfnisse geweckt anstatt bereits vorhandene Einsatzzwecke an sich zu ziehen. Zwar war es zunächst einmal tatsächlich so, dass für das iPad ein Teil des bei den Kunden für IT-Anschaffungen vorgesehenen Budgets aufgebraucht wurde. Dieses Geld fehlte dann für die Anschaffung eines neuen Notebooks. Das wiederum wirkte sich eine Zeitlang tatsächlich negativ auf die Verkaufszahlen von Notebooks aus, was wiederum Marktbeobachter zur der Interpretation veranlasste, das iPad würde das Notebook kannibalisieren.

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