iPhone


Apples neue Smartphones

iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Test

23.09.2014
Von  und Ole Leitloff
Jason schreibt als freier Autor unter anderem für unsere US-Schwesterpublikation Macworld.
Das größere Display ermöglicht im Landschaftsmodus zusätzliche Funktionen beim iPhone 6 (oben) und iPhone 6 Plus (unten)
Das größere Display ermöglicht im Landschaftsmodus zusätzliche Funktionen beim iPhone 6 (oben) und iPhone 6 Plus (unten)

Das Skalieren von Displays ist nicht sehr verbreitet, da es zu ungewollten Artefakten und einer verschwommenen Darstellung führen kann und zusätzlich nach einer hohen Grafikleistung verlangt. Wenn Sie mal versucht haben, ein Display ohne Retina-Auflösung mit einer nicht-nativen Auflösung zu benutzen, wissen Sie, worum es geht. Bei Retina-Displays sind jedoch die einzelnen Pixel so klein, dass man die verschwommene Darstellung nicht wahrnimmt. Das Display des iPhone 6 Plus, wie auch das des Macbook Pro mit Retina-Auflösung, haben eine klare Darstellung, obwohl Hardware und Software viel dafür tun müssen, damit alles zusammenpasst.

Ein Vorteil der Skalierung bei hochauflösenden Geräten ist, dass Apple dies auch auf andere Weise nutzen kann. Apps, die nicht an das größere Display des iPhone 6 angepasst sind, werden einfach hochskaliert und so an die neue Auflösung angepasst. Alles ist etwas größer und wenn man genau hinschaut, sieht man die Unterschiede, aber alles funktioniert nach wie vor.

Apple nutzt außerdem eine Funktion namens Display Zoom. Das ist quasi die Software-Variante von Büchern mit extra-großen Buchstaben für Menschen mit Sehschwäche. Aktiviert man Display Zoom, emuliert das iPhone das Display eines kleineren Gerätes und skaliert die Darstellung entsprechend hoch. Diese Funktion ist hilfreich für jeden, dem die Inhalte auf dem iPhone zu klein sind. Und es bedeutet auch, dass für die Darstellung auf dem Display entweder mehr Platz vorhanden ist oder alles deutlich größer dargestellt werden kann.

Schaltflächen für internationale Tastaturen

Auch ohne aktiviertes Display Zoom haben die Geräte so viel Platz auf dem Bildschirm, dass Apple neue Tasten an den Seiten der Standard-Tastatur in iOS hinzufügen konnte – zumindest in der Landschaftsdarstellung. (In der Portrait-Ansicht ist die Tastatur etwas größer, entspricht aber der Standard-Tastatur des iPhone.) Beim iPhone 6 Plus sind im Landschaftsmodus links an der Tastatur Knöpfe zum Kopieren und Einfügen, für Fettschrift und zum Widerrufen der Eingabe. Hinzu kommen Schaltflächen für internationale Tastaturen oder Emoji und zur Spracheingabe. Auf der rechten Seite kann man den Cursor vorwärts und rückwärts bewegen, Ausrufezeichen oder Fragezeichen einfügen sowie Komma und Punkt.

Für das iPhone 6 Plus hat Apple mehrere Apps überarbeitet, darunter MailMail und Notizen, so dass sie sich an den extra-großen Landschaftsmodus anpassen. Beide Apps schalten in eine Zwei-Spalten-Ansicht um, mit einer Liste verschiedener Funktionen auf der linken Seite und einer Voransicht oder einem Bearbeitungsbereich auf der rechten Seite. Das entspricht der Darstellung am iPad, wenn man innerhalb dieser Apps vom Portrait-Modus in die Landschaftsdarstellung wechselt. Selbst der Home-Screen des iPhone 6 Plus passt sich an, wenn man das Gerät dreht. (Das Dock rutscht übrigens auf die rechte Seite des Bildschirms statt die ganze Breite am unteren Displayrand einzunehmen wie beim iPad.) Alles zu Mail auf CIO.de

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