Smartphone-Trends 2010

iPhone und iPod: Das kommt dieses Jahr

19.01.2010
Von Sebastian Hirsch und Patrick Woods

Anders als vor 30 Jahren sind es allerdings keine Newcomer aus der Garage, sondern etablierte Firmen mit mehr oder weniger gefüllten Kassen, die um einen Platz im IT-Himmel rangeln. Nokia, Samsung, Motorola, LG und HTC sind schon lange im Geschäft - lediglich Palm, Apple und natürlich GoogleGoogle sind Quereinsteiger. Alle Hersteller werden im neuen Jahr eine Fülle neuer Geräte auf den Markt bringen und sich mit viel Werbegetöse gegenseitig die Kundschaft streitig machen. Alles zu Google auf CIO.de

Dass es inzwischen weniger um die Hard- als um die Software geht, haben ebenfalls alle verstanden. Das iPhone als reines Softwareprodukt hat es allen vorgemacht - und so sind es inzwischen die Eigenschaften der Smartphonesoftware, die den Ausschlag geben. Google hat dies zuerst verstanden und beschränkt sich weitgehend auf die Programmierung des hauseigenen Android-Systems. Auch MicrosoftMicrosoft, mit Windows-Mobile mittlerweile weit abgeschlagen, will seine Plattform wieder nach vorne bringen und arbeitet an der nächsten Version, die 2010 kommen und wie das iPhone-OS voll Multitouch unterstützen soll. Daneben entwickelt Nokia gleich an zwei Betriebssystemen für SmartphonesSmartphones, Palm verfügt ebenso wie RIM mit dem BlackberryBlackberry über eine eigene Plattform. Neben dem besseren System zeigt das iPhone aber noch einen Punkt, wo sich die Zukunft der Plattformen entscheiden wird: die Anwendungssoftware. Alles zu Blackberry auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu Smartphones auf CIO.de

Mit dem App-Konzept und dem zugehörigen App-Store hat Apple im letzten Jahr einen unglaublichen Erfolg gehabt. Über 100 000 Apps gibt es inzwischen für das iPhone, rund ein Zehntel so viele gibt es für AndroidAndroid. Auch Microsoft, Nokia und RIM haben inzwischen ein ähnliches Konzept wie Apple aufgesetzt, sind aber ebenfalls weit von der App-Store-Fülle entfernt. Alles zu Android auf CIO.de

Ein ähnlich umfassendes Angebot wie Apple, das neben den Apps auch noch Musik und Videos als Download bietet, kann kein anderer Hersteller vorweisen.

Die Konkurrenz holt auf

Auch wenn Apple in Sachen Systemsoftware, Apps und Service die Nase noch weit vorne hat, wird dies nicht ewig so bleiben. Nokia bietet inzwischen Handys mit einer Musik-Flatrate an. Auch wenn dieses, hauptsächlich wegen der DRM-Problematik, noch nicht so überschwänglich angenommen wird, ein Anfang ist bei Nokia gemacht. Google hat mit einer kostenlosen Navigationslösung für das Droid-Handy von Motorola ebenfalls einen Trumpf im Ärmel. Turn-by-turn-Navigation ist am iPhone noch recht teuer. So werden in Zukunft neben System und Software auch die Dienste immer wichtiger werden, auf die man mit der Plattform seiner Wahl zugreifen kann.

Apple hat darauf im letzten Jahr reagiert und die Firmen Placebase und Lala gekauft (siehe Kasten). Mit beiden Aquisitionen könnten schon dieses Jahr neue iPhone-Dienste Realität werden.

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