Analysten-Kolumne

IT-Architekturen richtig strukturieren

28.07.2005
Von Jens Niebuhr und Andre Scholz

Auch wenn die Erneuerung der IT-Architektur mit vielen technischen Fragestellungen verbunden ist, so muss sie letztlich von der Business-Seite her initiiert werden. Angesichts der Größe der Aufgabe sind daher starke Sponsoren und ein systematisches Vorgehen zwingend erforderlich.

IT-Architektur systematisch aufbauen

Ein systematischer Ansatz geht von den relevanten Business-Anforderungen aus und schließt mit einer realistischen Migrationsplanung.

Im ersten Schritt sind die für das Unternehmen wesentlichen Markt- und Geschäftsentwicklungen zu strukturieren. Hier geht es darum zu verstehen, welche Geschäftsprozesse und Produkte zukünftig durch die IT unterstützt werden müssen. Davon sind die funktionalen, zeitlichen und sonstigen Implikationen auf die Architektur abzuleiten.

Dabei kann es sich etwa um die Berücksichtigung von Partnering-Schnittstellen oder den Aufbau von Mandantenkonzepten handeln. Anschließend wird die Zielarchitektur auf Basis eines systemneutralen, funktionalen Modells gestaltet. Hier sollte möglichst auf in-dustriespezifische Standardmodelle zurückgegriffen werden, zum Beispiel eTOM/ITILITIL im Telekommunikationsbereich. Ein solches Modell berücksichtigt alle durch die IT abzudeckenden Funktionen entlang der Geschäftsprozesse und auf den unterschiedlichen Funktionsebenen. Alles zu ITIL auf CIO.de

Der Weg zur Zielarchitektur muss über eine quantifizierbare Maßnahmenplanung mit konkreten Meilensteinen und Zwischenergebnissen aufgezeigt werden. Dabei sind Instrumente zur Architekturmigration stets im gesamten Projektportfolio zu führen, damit Synergiepotenziale gehoben werden können. Erfahrungsgemäß lässt sich nur über diesen Weg ein positiver Business Case für ein Gesamtprogramm zur Architekturerneuerung erreichen.

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