Bitkom übt Kritik

IT-Branche schaltet sich in Zuwanderungsdebatte ein

09.01.2014
Der IT-Branchenverband Bitkom hat die Debatte über angebliche Armutszuwanderer aus Rumänien und Bulgarien als "absolut kontraproduktiv" kritisiert.

"Sie schreckt Interessenten ab und schadet der deutschen Wirtschaft", sagte Bitkom-Präsident Dieter
Kempf am Donnerstag in einer Mitteilung. Aktuell fehlen in Deutschland nach Verbandsangaben 39.000 IT-Spezialisten. Es komme im internationalen Wettbewerb um gute Arbeitskräfte auch darauf an, dass
Bewerber sich willkommen fühlten, sagte Kempf. "Eine öffentliche Debatte, die sich darum dreht, wie Zuwanderung verhindert werden kann, ist absolut kontraproduktiv."

Die CSU hatte die Debatte mit Blick auf Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien losgetreten, die seit Jahresbeginn unbeschränkt Arbeit in Deutschland suchen können. Die Partei beschreibt mit dem Begriff Armutszuwanderer gering qualifizierte Migranten, die nach Einschätzung der CSU in Deutschland vor allem Sozialleistungen in Anspruch nehmen wollen, aber kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. (dpa/rs)

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