Nur zehn Prozent arbeiten auf diesem Feld professionell

IT-Demand-Management bestenfalls befriedigend

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Am größten ist die Schere zwischen Musterschülern und Nachzüglern bei Methoden und Tools.
Am größten ist die Schere zwischen Musterschülern und Nachzüglern bei Methoden und Tools.

Außerdem sind Rollen und Verantwortlichkeiten in mehr als der Hälfte der Unternehmen nicht klar definiert. Ein diffuses Bild zeichnet die Studie in der Frage nach Zentralität oder Dezentralität: Nur 15 Prozent sind absolut zentral oder dezentral organisiert, die Mehrheit mischt die Komponenten.

Je nach Level verschiedene Hebel zur Besserung

Insgesamt kommen die "Professionals" auf den Notenschnitt 1,78, die "Beginner" auf 4,04. Während die Musterschüler bei Pricing und Anreizen (2,15) etwas abfallen, bilden Methoden und Tools (4,55) die große Schwäche der Nachzügler.

Je nach erreichtem Level empfiehlt Deloitte, an verschiedenen Hebeln anzusetzen. Während die Anfänger erst einmal eine Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen und IT herstellen und Prozesse implementieren sollten, können sich die Vorzeigefirmen bereits mit spezifischen Tools und Methoden befassen und markt-orientierte Vergütungs- und Anreiz-Modelle etablieren.

Die Mehrheit der Fortgeschrittenen, das Mittelfeld also, sollte seine Governance klären und sicherstellen, dass die Abläufe eingehalten werden.

Im Übrigen dürften die Chancen auf Besserung ziemlich gut stehen. Zum einen fehlt es nicht an Realismus und Selbstkritik - die Firmen selbst bewerten sich mit 3,42 sogar einen Tick schlechter, als die Analysten das tun.

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