Immer mehr Bonus-Regelungen

IT-Gehälter 2008: Trend zur leistungsabhängigen Bezahlung setzt sich fort

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Abgesehen von einem möglichen Abschwung im Inland müssen sich selbständige IT-Experten außerdem der Konkurrenz durch die Kollegen aus Offshoring-Ländern stellen.

So wird denn auch schon von einem Ende der fetten Jahre geargwöhnt. Die Tipps, die der Verband seinen Mitgliedern an die Hand gibt, sind widersprüchlich. Einerseits lautet der Rat, sich per Weiterbildung stets auf den neuesten Stand bringen - Abschlüsse und Zertifizierungen seien bei der Kundschaft gefragt. Andererseits stellt der BVSI nüchtern fest, dass ohne Erfahrung wohl nicht viel zu Reißen ist.

Alter schützt vor Chancen nicht

Das deckt sich wiederum mit den Erfahrungen von Dietrich Graf von Reischach. Es stimme einfach nicht, dass für ältere Fachkräfte die Chancen grundsätzlich schlechter stehen, so der Interconsult-Chef. Er kennt 58- und 59-Jährige, die erfolgreiche Neustarts hingelegt haben. "Klar, wenn jemand fast sechzig ist, seit vier Jahren arbeitslos und auf drahtgebundene Nachrichten spezialisiert - dann wird es schwierig", stellt Graf von Reischach klar. Dennoch gilt: Wer gut ist, hat alle Chancen. Und zwar unabhängig vom Alter.

Interconsult führt den "Gehaltsvergleich für die deutsche Hi-Tech-Industrie" seit 1982 einmal pro Jahr durch. Für die jetzt erscheinende 2008-Ausgabe wurden Informationen aus 105 Unternehmen sowie von 98 Herstellern und sieben Distributoren ausgewertet. Die IT-Personalagentur Gulp hat 63.000 IT-Freie in der Datenbank und die Angaben des Berufsverbandes Selbständige in der Informatik basieren auf den Erfahrungen der Mitglieder.

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